Anwendungsformate audiovisueller Medien im Internet

Die Möglichkeiten des Internets sind schier unbegrenzt und so entstehen ständig neue Anwendungsformen für Bewegtbild und Sound im World Wide Web. Bevor man sich für einen emotionalen Internetauftritt entscheidet gilt es also zuerst festzulegen, welches An

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Anwendungsformate audiovisueller Medien im Internet

Zusammenfassung

Die Möglichkeiten des Internets sind schier unbegrenzt und so entstehen ständig neue Anwendungsformen für Bewegtbild und Sound im World Wide Web. Bevor man sich für einen emotionalen Internetauftritt entscheidet gilt es also zuerst festzulegen, welches Anwendungsformat zum Einsatz kommen soll. Dieses Kapitel stellt die verschiedenen und gängigsten Anwendungsformate für Bewegtbild, Sound-Design und Musik im Internet vor.

4.1 Anwendungsformate audiovisueller Medien im Internet Galt das Internet in den Anfängen lange Zeit als statisches und stummes Medium, so haben sich Bewegtbild, Sound-Design und Musik mittlerweile im Internet etabliert. Verantwortlich hierfür sind die immer schneller werdenden Datenübertragungsraten und die daraus resultierenden neuen Anwendungsformen und Formate, die es ermöglichen, multimediale Inhalte im Internet auf unterschiedlichste Art und Weise einzubinden und zu konsumieren. Mit den steigenden technischen Möglichkeiten verändert sich aber auch nachhaltig das Konsumentenverhalten, was beispielsweise daran erkennbar ist, dass sich die Mediennutzung immer mehr ins Internet verlagert. Dies hat unter anderem zur Folge, dass Internetnutzer fast mit jeder Internetsession auch automatisch die Lautsprecher anschalten, um die

neuesten Videos auf YouTube anzuschauen, Webradios und Podcasts zu lauschen oder einfach die neuesten Musikveröffentlichungen auf iTunes oder Musicload vor dem Online-Kauf vorzuhören. Bevor mit der Konzeption und Umsetzung von Bewegtbild und auditiven Inhalten im Internet begonnen werden kann, muss man sich deshalb erst entscheiden, für welches der verfügbaren Formate die Medieninhalte produziert werden sollen. Denn je nach Anwendungsform gibt es andere Möglichkeiten, aber auch Einschränkungen, die es zu beachten gilt.

4.2 Bewegtbild Unter Bewegtbild versteht man eine Folge von Bildern, die innerhalb von kurzen Zeitintervallen angezeigt werden und beim Betrachter einen Bewegungseindruck erzeugen. Unterscheiden sich die Einzelbilder der Bildfolge nur im geringen

P. Hansch, C. Rentschler, Emotion@Web, X.media.press, DOI 10.1007/978-3-642-13993-2_4, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012

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Maße, so reichen der menschlichen Wahrnehmung bereits 16–18 Bilder pro Sekunde, um den Eindruck einer fließenden Bewegung vermittelt zu bekommen. In der Regel wird jedoch eine Bildwiederholrate von 25 Bildern pro Sekunde eingesetzt, um die Kontinuität des Bewegungseindrucks sicherzustellen. Die Herstellung von Einzelbildern für Bewegtbildinhalte kann in die beiden Kategorien Video und Animation gegliedert werden. Obgleich die beiden Bereiche auch in Zukunft weiter zusammenwachsen ist eine Unterscheidung sinnvoll.

4.2.1 Video Mit Hilfe von Video- und Filmkameras werden Bewegtbildinhalte in Form von Realbildern aufgezeichnet. So lassen sich beispielsweise realistische Darstellungen von Handlungsabläufen, Verhaltensbeobachtungen und beliebige andere Gescheh