Blender
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co Bruns Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Hannover, Deutschland
Blender Universelle 3D-Bearbeitungs- und Animationssoftware
Blender Link: http://www.blender.org Sprache: multiple (u. a. Englisch, Deutsch, Russisch, Französisch) Betriebssystem: Windows, Mac OS X, Linux Registrierung: nein Preis: kostenfrei Bewertung: 5 Sterne
Blender (https://www.blender.org, Blender Foundation, Niederlande, Amsterdam) ist eine kostenfreie Software für die Bearbeitung und Animation von 3DObjekten aller Art, entspringt der Filmindustrie und etabliert sich zunehmend als Planungs- und Visualisierungstool in der Chirurgie [3, 7, 9]. Knöcherne Strukturen können gespiegelt, überlagert, vermessen und reponiert werden. Auch das Teilen („Zerteilen“) von Knochen ist virtuell möglich [2, 6]. Ferner eignet sich das Programm zur Animation von Gelenken und anderen anatomischen Strukturen, was beispielsweise bei der Analyse einer gestörten Unterarmrotation oder bei Simulation von Prothesenluxationen interessant ist. Grundlagen. Die Notwendigkeit einer Operationsplanung ist unbestritten [5]. Der Nutzen einer dreidimensionalen Operationsplanung gegenüber der zweidimensionalen Planung wird in der aktuellen Literatur diskutiert [4, 8]. Viele Softwareprogramme, die eine dreidimensionale Planung erlauben, sind an einen Hersteller und dessen Produkte gekoppelt und/oder kostenpflichtig. Mit Blender wird in diesem Beitrag ein universelles, kostenloses Tool mit nahezu unerschöpflichem Anwendungsspektrum vorgestellt, welches eine
maßhaltige und ggf. 4-dimensionale digitale Operationsplanung erlaubt. Das Programm eignet sich darüber hinaus zur Aufreinigung von .STL-Dateien, bevor sie dem 3D-Druck zugeführt werden. Bearbeitungseinstellungen. Mit dem Programm lassen sich nach entsprechender Umwandlung vom DICOMin das .STL-Format, beispielsweise mit 3D Slicer (http://www.slicer.org) [1] dreidimensionale Bilddatensätze aus Computertomographien mühelos importieren (Datei → Import → Stl). Auf die korrekte Skalierung (Einheiten) muss während des Imports geachtet werden („Scale“ = 0,001). Im Anschluss können die segmentierten anatomischen Strukturen unterschiedlich eingefärbt werden (. Abb. 1). Blender unterscheidet verschiedene Darstellungsmodi („shading“), mit denen die anatomischen Strukturen u. a. solide („solid“) oder halbdurchsichtig („x-ray“) dargestellt werden können. Im „object mode“ können die einzelnen anatomischen Strukturen im Ganzen bewegt, rotiert und skaliert werden. Im „edit mode“ (Wechsel durch „Tab“) hingegen wird das ausgewählte Objekt editiert und manipuliert. Hier können Artefakte entfernt und die Objekte vereinfacht werden. Im „sculpt mode“ können ähnlich wie bei Arbeiten mit Steinskulpturen Materialschichten auf- oder abgetragen werden. Über „Shift+A“ lassen sich verschiedene geometrische Objekte, wie Würfel oder Ebenen hinzufügen, die Implantate repräsentieren können. Das kann als Planungswerkzeug für eine virtuelle Schnittführung dienen.
Werkzeuge. Im Edit-Modus sind besonders die Werkzeuge „select linked“, „box select“, „circle sele
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