Chylothorax

Der Chylothorax ist ein seltenes Krankheitsbild, welches unbehandelt lebensbedrohlich werden kann. Es gibt traumatische und nichttraumatische Ursachen, wobei die häufigste traumatische Ursache eine vorausgegangene Operation und die häufigste nichttraumati

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REPORT


Inhalt 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 Ätiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3 Pathophysiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

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Einleitung

" Als Chylothorax bezeichnet man die Akkumulation von Chylus in der Thoraxhöhle.

Pro Tag werden etwa 2,4 l Chylus durch das lymphatische System transportiert, sodass sich im Falle einer Verletzung oder Schädigung des intrathorakalen Lymphsystems (insbesondere des Ductus thoracicus) große Mengen von Chylus in der Thoraxhöhle sammeln können. Dies ist eine schwerwiegende Komplikation, die unbehandelt eine Mortalität von bis zu 50 % bedingt durch Mangelernährung, respiratorische Insuffizienz, Elektrolytentgleisung, Dehydratation und Immunsuppression aufweisen kann (Huggins 2010).

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A¨tiologie

Der Chylothorax kann traumatisch oder nichttraumatisch bedingt sein, wobei die nichttraumatischen neoplastisch, idiopathisch oder sonstig bedingt sein können (Tab. 1). N. Baldes · S. Bölükbas (*) Klinik für Thoraxchirurgie, Evang. Kliniken Essen-Mitte gGmbH, Essen, Deutschland E-Mail: [email protected]; [email protected]

Das Trauma ist mit etwa 40 % die häufigste Ursache des Chylothorax (Huggins 2010). Hier kann zwischen dem iatrogenen (chirurgisch bedingt) und dem nichtiatrogenen Trauma unterschieden werden. Das höchste Risiko für einen chirurgisch bedingten Chylothorax besteht bei der Ösophagusresektion (2–3 %), gefolgt von der mediastinalen Lymphadenektomie in Rahmen von onkologischen Lungeneingriffen, dem koronar-arteriellen Bypass und der radikalen Neck dissection (Cerfolio et al. 1996; Bolger et al. 1991; Singh et al. 2016). Ebenfalls kann eine Thrombose bedingt durch einen zentralvenösen Katheter in der Vena subclavia eine Obstruktion des Ductus thoracicus hervorrufen (Siu et al. 2012). Nichtiatrogene traumatische Ursachen wie penetrierende Verletzungen durch Messerstiche und Schusswaffen, dislozierte Frakturen oder die Geburt sind