Diskussion

Der Diskussionsteil ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird der besondere methodische Ansatz kritisch reflektiert (Abschn. 6.1). Im zweiten Teil werden die gewonnenen Ergebnisse der Untersuchung inhaltlich diskutiert und in die wissenschaftliche Literatur ei

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REPORT


Sabine Fries

Gewalterfahrungen gehörloser Frauen Risikofaktoren, Ressourcen und gesundheitliche Folgen

Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung Reihe herausgegeben von Sigrid Bathke, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Uta Benner, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Hubert Beste, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Stefan Borrmann, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Bayern, Deutschland Clemens Dannenbeck, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Dominique Moisl, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Karin-Elisabeth Müller, Fakultät Interdisziplinäre Studien, Hochschule Landshut, Landshut, Bayern, Deutschland Mihri Özdogan, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Barbara Thiessen, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland Mechthild Wolff, Studiengangsleitung Kinder & Jugendhi, Hochschule Landshut, Landshut, Bayern, Deutschland Eva Wunderer, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Landshut, Landshut, Deutschland

Soziale Ungleichheit bezeichnet ein zentrales gesellschaftliches Phänomen, das mit der Entwicklungsgeschichte der Sozialen Arbeit und anderer Sozialwissenschaften untrennbar verbunden ist. Spätestens mit dem Aufkommen des modernen Industriekapitalismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der gesellschaftspolitische Hintergrund geschaffen, auf dem sich Soziale Arbeit als Organisationsinstanz entsprechender Hilfen und Unterstützungsleistungen herausbilden konnte. Während in der fordistischen Phase der Nachkriegsgeschichte die Auswirkungen der Polarisierungsprozesse in den unteren Segmenten der Gesellschaft noch einigermaßen hinreichend abgefedert werden konnten, treten die Konsequenzen dieser „gespaltenen Moderne“ in der neoliberalen Ära immer deutlicher zu Tage. Für die Sozialwissenschaften ist damit ein verstärkter theoretischer wie empirischer Forschungsaufwand verbunden, um die Folgen dieser sozialpolitischen Verwerfungen besser verstehen und darstellen zu können. Das Institut „Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung (IKON)“ legt seinen Fokus einerseits auf die Eruierung dieser tiefgreifenden strukturellen Transformationsprozesse, um andererseits aber auch gesellschaftliche Kohäsionsmomente herausarbeiten zu können, die den zunehmenden Spaltungsprozessen entgegen wirken können. Zentral ist dabei die Analyse der Stärkung von Teilhabe und Lebensbewältigungskompetenzen. So vielfältig wie die zu bearbeitenden Problemstellungen fallen die sozialen Felder aus, in denen kohäsionsbezogene Alternativen zu erforschen sind. Dazu gehören beispielhaft die Kinder- und Jugendhilfe, die Herausforderungen der Pflege und Gesundheitsförderung, die Analyse von Geschlechterverhältnissen und Care sowie Formen der Arbeitsteilung im Kontext von Familie und Beruf, die intersektoralen Prozesse sozialer Ausschließung im Bereich abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle, die Fragen der Integration, der Inklusion/ Exklusi