Generative Phonologie und Generative Metrik Rekonstruktive Untersuch

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REPORT


Prof. Dr. Siegfried J. Schmidt Dr. Achim Barsch Fachbereich 3 UniversiUit - Gesamthochschule - Siegen

Generati ve Phonologie und Generati ve Metrik Rekonstruktive Untersuchungen auf der Grenze zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft

Westdeutscher Verlag 1981

CIP-Kurztitelau~nahme

der Deutschen Bibliothek

Schmidt, Sieg~ried J.: Generative Phonologie und generative Metrik : rekonstruktive Unters. au~ d. Grenze zwischen Linguistik u. Literaturwiss. / Sieg~ried J. Schmidt ; Achim Barsch. - Opladen : Westdeutscher Verlag, 1981. (Forschungsberichte des Landes NordrheinWest~alen ; Nr. )008 Fachgruppe Geisteswiss.) ISBN-13: 978-3-531-03008-1 e-ISBN-13: 978-3-322-87623-2 om: 10.1007/978-3-322-87623-2 NE: Barsch, Achim:

© 1981 by Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag

ISBN-13: 978-3-531-03008-1

III Inhalt 1. Zur Lokalisierung der Aufgabenstellung des Projekts 2. Einige Vorschlage zur Klarung der logischen Struktur linguistischer Poetiken

10

3. Generative Phonologie und generative Metrik

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4. Beavers Ansatz zu einer generativen Metrik

61

5. Kiparskys Konzept einer generativen Metrik

71

6. Ergebnisse

83

Literaturverzeichnis

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1. Zur Lokalisierung der Aufgabenstellung des Projekts 1.1. Die Aufgabenstellung des Projekts, Uber das hier berichtet wird, muS im zusammenhang gesehen werden mit dem von uns 1977-78 durchgefUhrten Projekt "Die Klarung der logischen Struktur des Verhaltnisses von Linguistik und Literaturwissenschaft": die dort gewonnenen Ergebnisse sollten auf einem Detailgebiet UberprUft und gegebenenfalls bestatigt werden. Im folgenden sollen die Ergebnisse des '77-78er Projekts in aller Kurze rekapituliert werden, um den angesprochenen Zusammenhang deutlich zu Machen. 1.2. AIle in diesem Projekt untersuchten linguistisch orientierten Literaturtheorien (T.A. van Dijk, J. Ihwe, S.J. Schmidt, J.S. Petefi und G. Wienold) nehmen ihren Ausgang von einer Kritik an bisher praktizierten literaturwissenschaftlichen Arbeitsweisen. Diese Kritik konzentriert sich insbesonders auf Schwachen in der Methodologie und Theoriebildung, betrifft aber auch den in der Regel verkurzten Objektbereich traditioneller Literaturtheorien. Stellvertretend sei hier noch einmal Schmidt zitiert: "Diese Literaturwissenschaften, aufgespalten in Richtungen und Schulen, ausgerichtet auf eine (oft meglichst tiefsinnige) Interpretation dichterischer Werke oder auf bloSe Literaturgeschichte als Forschungsziel, ohne eine wissenschaftstheoretische Grundlegung und zureichende Methodologie, erscheinen heute geradezu als Asyl organisierter Beliebigkeit und unkontrollierter Ideologisierung" (Schmidt 1970, 269). Diese Position laSt sich auch bei Ihwe und van Dijk wiederfinden: besonders ausgepragt ist sie bei dem Ansatz von Wienold, dem eine vellig neue Definition von 'Literatur' vorschwebt. Auch Petefi ubt Kritik an der herkemmlichen Literaturwissenschaft, indem er bestimmte Anforderungen an Literaturtheorien stellt, um an seine Textstruktur-Weltstruktur Theorie angeschlossen werden zu konnen. Dies