News-Screen Osteologie

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REPORT


ation Fattahi MR, Niknam R, Shams M, Anushiravani A, Taghavi SA, Omran GR, Mahmoudi L (2019) The Association Between Prolonged Proton Pump Inhibitors Use and Bone Mineral Density. Risk Manag Healthc Policy 12:349–355. https://doi.org/10.2147/RMHP.S223118

Kurzzusammenfassung Langjährige Therapie mit Protonenpumpen-Hemmern (PPIs) wurde wiederholt mit der Entwicklung einer Osteoporose in Zusammenhang gebracht, wobei ein klarer kausaler Zusammenhang bislang nicht dargestellt werden konnte. In einer cross-sektionalen Studie wurden Patienten (n = 133), die für zumindest 2 Jahre einen PPI für die Therapie einer gastroösophagealen Refluxerkrankung (GERD) eingenommen hatten, untersucht und mit einer randomisierten gesunden Kontrollgruppe (n = 261) verglichen. Knochendichtewerte von der gesamten Hüfte, Schenkelhals und der Lendenwirbelsäule wurden erhoben. Die mittlere Einnahmedauer von PPIs war 6,7 Jahre (Range 2–31 Jahre). Der Knochenmineralgehalt (BMC) war in allen drei untersuchten Regionen bei Patientinnen mit langjähriger PPI-Einnahme signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Betreffend den T-Score ergab sich nur am Schenkelhals ein signifikant schlechteres Ergebnis bei Patienten mit PPI-Einnahme.

Kommentar Ein signifikanter negativer Einfluss einer chronischen PPI-Einnahme auf den Knochenmineralgehalt an der Lendenwirbelsäule, dem Schenkelhals und der Hüfte konnte erhoben werden. Da sich signifikante Veränderungen betreffend den T-Score jedoch nur für den Schenkelhals

Peter Mikosch Innere Medizin 2, Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, Standort Mistelbach, Österreich

News-Screen Osteologie ergaben, empfehlen die Autoren folglich, die BMC als quantitative Messgröße bei der Analyse der Osteodensitometrie zu berücksichtigen.

Relevanz für die Praxis Bei langjähriger PPI-Therapie sollten Patienten eine Osteodensitometrie erhalten. Aus osteologischer Sicht sollte eine langjährige PPI-Einnahme wenn möglich vermieden werden.

Originalpublikation Chalitsios CV, McKeever TM, Shaw DE (2020) Incidence of osteoporosis and fragility fractures in asthma: a UK population-based matched cohort study. Eur Respir J. https:// doi.org/10.1183/13993003.01251-2020

Kurzzusammenfassung Osteoporose und Fragilitätsfakturen sind mit der Einnahme von Corticosteroiden bekanntlich assoziiert. Corticosteroide stellen eine wichtige Therapieoption in der Behandlung von Asthma bronchiale dar. Ziel der Studie war es, weitere Informationen zu den Zusammenhängen zwischen Cortisongaben bei Asthma bronchiale und Osteoporose zu erbringen. Patienten mit Asthma bronchiale wurden dazu mit gesunden Personen verglichen. Patienten mit Asthma bronchiale hatten ein erhöhtes Risiko für Osteoporose (aHR = 1,18, 95 % CI: 1,13–1,23) und ein erhöhtes Risiko für osteoporotische Frakturen (aHR = 1,12, 95 % CI: 1,07–1,16). Eine Korrelation mit der Cortisondosierung war gegeben, bei 6 oder mehr Cortison-Zyklen pro Jahr erhöhte sich das Risiko für Fragilitätsfrakturen. Die Risikoerhöhung war bei jüngeren Patienten stärker ausgeprägt.

Kommentar Die Studie konnte d

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