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Die gesellschaftlichen Folgen regionaler Ungleichheiten WissenschaftsCampus in Bielefeld nimmt Arbeit auf Wie wirken sich regionale Ungleichheiten auf die politische Orientierung und das Verhalten bestimmter Bevölkerungsgruppen aus? Und welche Folgen hat das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Mit diesen Fragen befasst sich in den nächsten vier Jahren der „SOEP RegioHub“, der neue Leibniz-WissenschaftsCampus der Universität Bielefeld und des Soziooekonomischem Panels (SOEP) vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin. Der an der Universität Bielefeld angesiedelte Wissenschaftscampus wurde Ende Mai von der Leibniz-Gemeinschaft bewilligt. Im Juli 2020 nahm der WissenschaftsCampus seinen Betrieb auf. Rund 20 Wissenschaftler*innen aus Bielefeld und Berlin kooperieren im SOEP RegioHub. Die Leibniz-Gemeinschaft fördert insgesamt drei neue Leibniz-WissenschaftsCampi, um die Zusammenarbeit von universitärer und außeruniversitärer Forschung zu stärken. „Das zentrale Anliegen des Wissenschaftscampus ist es, mit Hilfe der seit 1984 erhobenen repräsentativen, längsschnittlichen Haushaltsdaten des SOEP Antworten auf brennende gesellschaftliche Fragen zu finden“, sagt SOEP-Direktor Professor Dr. Stefan Liebig. „Wir freuen uns sehr, dass wir dabei in den nächsten Jahren noch enger als bisher mit der Universität Bielefeld zusammenarbeiten können.“ Dabei gehe es auch darum, junge Forscher*innen mit dem Datenschatz des SOEP vertraut zu machen und in-

123 Online publiziert: 29. September 2020

novative Forschung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven zu fördern.

Forschungsprojekt erweitert Datenbasis des SOEP Das neue Forschungsprojekt nutzt und erweitert die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Langzeitstudie in Deutschland. Das SOEP ist am DIW Berlin angesiedelt. „Der SOEP RegioHub an der Universität Bielefeld ist damit die erste Forschungseinrichtung, die sich damit befasst, regionale und räumliche Bezugszahlen zu ermitteln und mit repräsentativen Daten aus Meinungsumfragen zu verbinden“, sagt Juniorprofessorin Dr. Anna Zaharieva von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld. Sie ist für die Universität Bielefeld Sprecherin des SOEP RegioHub.

In dem Kooperationsprojekt untersuchen die Wissenschaftler*innen die Unterschiede zwischen den 96 Regionen in Deutschland – zum Beispiel Ostwestfalen, Ruhrgebiet, BitterfeldWittenberg oder Franken. „Die Regionen in Deutschland entwickeln sich unterschiedlich“, so Zaharieva. „Das bedeutet, dass in einigen Regionen die Bevölkerung im Durchschnitt älter ist als andernorts, die Wirtschaft schwächer, die Infrastruktur schlechter. Diese regionalen Ungleichheiten beeinflussen, welche Chancen Menschen in den Regionen haben. Abhängig sind diese Chancen zum Beispiel von regional verschiedenen Perspektiven im Arbeitsmarkt und davon, welche Ausbildungseinrichtungen die Region zu bieten hat.“ Die Wissenschaftler*innen des neuen Leibniz-WissenschaftsCampus erforschen, wi

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