Tako-Tsubo-Syndrom
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CME
© Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herzund Kreislaufforschung e.V. Published by Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature - all rights reserved 2020
Zertifizierte Fortbildung
Kardiologe 2020 · 14:323–336 https://doi.org/10.1007/s12181-020-00415-y
Wissenschaftliche Leitung E. Fleck, Berlin
Tako-Tsubo-Syndrom Stefan Möhlenkamp1 · Petra Kleinbongard2 · Raimund Erbel3 1
Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Bethanienkrankenhaus Moers, Moers, Deutschland 2 Institut für Pathophysiologie, Westdeutsches Herz-und Gefäßzentrum, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland 3 Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE), Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
Zusammenfassung
Online teilnehmen unter: www.springermedizin.de/cme Für diese Fortbildungseinheit werden 3 Punkte vergeben. Kontakt Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 (kostenfrei in Deutschland) E-Mail: [email protected] Informationen zur Teilnahme und Zertifizierung finden Sie im CME-Fragebogen am Ende des Beitrags.
Die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie wurde erstmals vor 30 Jahren beschrieben. Das Krankheitsbild selbst ist also so lange bekannt, wie das Brugada-Syndrom. Seit 10 Jahren werden Registerdaten erhoben und publiziert. Die pathophysiologischen Mechanismen sind nicht geklärt, aber Studien der letzten Jahre haben Mechanismen beschrieben, die wahrscheinlich zum Tako-Tsubo-Syndrom (TTS) führen bzw. beitragen. Studien der letzten Jahre konnten zeigen, dass die Prognose schlechter sein kann als initial angenommen. Die akute und subakute Mortalität ist mit derjenigen des Myokardinfarktes vergleichbar. Ein emotionaler Trigger ohne weitere Risikofaktoren ist mit einer günstigen Prognose verbunden. Verschiedene Faktoren wie reduzierte linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LV-EF), verzögerte LV-EF-Erholung, Linksschenkelblock, rechtsventrikuläre Beteiligung, höheres Alter, Tumorerkrankungen sind mit einer schlechten Prognose assoziiert. Eine spezifische Therapie ist nicht bekannt. Es gelten die gleichen Therapieprinzipien wie bei akutem Koronarsyndrom und akuter Herzinsuffizienz. Schlüsselwörter Tako-Tsubo-Kardiomyopathie · Stresskardiomyopathie · Broken-Heart-Syndrom · Akute Herzinsuffizienz · Emotionaler Trigger
Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags ... – haben Sie ein besseres Verständnis von der Geschichte, Ätiologie, Epidemiologie und Pathophysiologie der Erkrankung, – wissen Sie, wie sich das Syndrom manifestiert und welche klinischen Charakteristika erfasst werden sollten. – haben Sie ein klares Konzept hinsichtlich Differenzialdiagnosen der Erkrankung und differenzialdiagnostischem Vorgehen, – sind Ihnen Therapie und Prognose der Erkrankung bekannt, – sind Ihnen die Limitationen unseres bisherigen Wissens über die Erkrankung geläufig, sodass Sie die neuen Aspekte zukünftiger Publikationen besser einordnen können. Dies betrifft auch die therapeutischen Unsicherheiten. Der Kardiologe 4 · 2020
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