Tuberkulose-Jahrbuch
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TUBERKULOSE-JAHRBUCH 1957
HERAUSGEGEBEN VON
ROLF GRIESBACH GENERALSEKRETAR DES DEUTSCHEN ZENTRALKOMITEES ZUR BEKAMPFUNG DER TUBERKULOSE
MIT 66 ABBILDUNGEN
SPRINGER-VERLAG BERLIN· GOTTINGEN . HEIDELBERG 1959
Aile Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne ausdriickliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfiiltigen
© by Springer-Verlag oHG. Berlin' G6ttingen' Heidelberg 1959 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1959
ISBN-13: 978-3-642-94768-1 e-ISBN-13: 978-3-642-94767-4 DOl: 10.1007/978-3-642-94767-4
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Briihlsche Universitiitsdrnckerei GieBen
Vorwort zum Tuberkulose-Jahrbuch 1957 1m Vorwort zum Jahrbuch 1954/55 wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daB die Arbeit im weiten Felde der Tuberkulosebekampfung "in die breiten Strome gesundheitspolitischen und sozialpolitischen Denkens und Handelns einmiinden mage". Diese Erwartung hat im Berichtsj ahr in gewisser Weise ihre Erfiillung gefunden; es kam dabei zu heftigen Wellenbewegungen in diesen Strom en. Der relative Tiefstand, den die Tuberkulosemortalitat erreicht hat, und der standige langsame Abfall der Tuberkulosemorbiditat fiihrten zu einer lebhaften Diskussion dariiber, ob die Bekampfung der Tuberkulose noch mit gleicher Intensitat wie seither fortgesetzt werden solI; andere Aufgaben im Dienste der Volksgesundheit erschienen nunmehr vordringlich. Die Epidemiologie der Tuberkulose muB in gesundheitspolitischem Zusammenhang gesehen werden. Mit Riicksicht auf den besonderen Charakter der Tuberkulose ist es notwendig, in den MaBnahmen zu ihrer Bekampfung beweglich zu sein. In den vergangenen Jahrhunderten ist der Kampf gegen die Seuchen unter ungiinstigeren wissenschaftlichen und sozialen Voraussetzungen erfolgreich gewesen. So muB es moglich sein, auch die zu den vermeidbaren Krankheiten und Todesursachen gehorende Volkskrankheit Tuberkulose zu beEiegen. Unsere Zielsetzung gilt nicht ihrer Eindammung, sondern ihrer Dberwindung, und nichts kann uns von dieser Verpflichtung entbinden. Erst wenn dies gelungen ist, haben Deutschland und die iibrigen Lander des christlichen Abendlandes Anspruch auf den humanitaren Ruhmestitel kulturhygienisch hochentwickelter Volker. Wenn die Kritik der letzten Zeit fruchtbar werden solI, so dadurch, daB wir kiinftig das Zentralkomitee noch mehr als eine Institution zur Verhutung und Bekampfung der Tuberkulose betrachten. Der aufmerksame und kritische Leser wird auch aus diesem Jahrbuch entnehmen konnen, wie sehr sich die Arbeitsausschiisse und der Prasidialbeirat neben dem Prasidium, dem Generalsekretar und seinen Mitarbeitern bemiiht haben, in dies em Sinne zu arbeiten und aus