Vorbild Skandinavien, England und Niederlande
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pflegebildung
Vorbild Skandinavien, England und Niederlande Von anderen Ländern in Europa in Sachen Pflegekompetenz lernen Die Pflegefachkraft hat eine eigene Sprechstunde? Verschreibt Medikamente und versorgt die Patienten eigenständig? Das ist in Deutschland immer noch undenkbar – und in Österreich derzeit in teilweise heftigen Diskussionen. In Skandinavien, in den Niederlanden oder England sind diese Kompetenzen für die Pflege durchaus üblich. „In der Euro-Politik spielt Deutschland eine Vorreiterrolle, in Sachen Pflege dagegen ist es immer noch Entwicklungsland“, kritisiert Franz Wagner, Vize-Präsident des Deutschen Pflegerates (DPR). Welche europäischen Länder für die deutsche Pflegepolitik Vorbild sein können, diskutieren Experten auf dem Deutschen Pflegetag, der erstmalig im Januar 2014 in Berlin stattfindet. Zusammen mit Springer Medizin, AOK-Bundesverband, GKV-Spitzenverband und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund DStGB organisiert der DPR den Deut-
schen Pflegetag ab 2014 und schafft damit ein zukunftsweisendes Forum für die Entscheider in der Politik und in der Pflege, aber auch für beruflich Pflegende aller Versorgungsbereiche. „Auch wenn die Gesundheitssysteme in der EU sehr unterschiedlich sind: Die Aufgaben der Pflegenden sind meistens klarer beschrieben und sie haben einen höheren Grad an Autonomie“, so Wagner weiter. „Eine akademische Ausbildung und eine Pflegekammer sind zum Beispiel in Finnland, Dänemark oder Großbritannien eine Selbstverständlichkeit.“ Auch in Bezug auf die Personalausstattung hinkt, laut Wagner, Deutschland den anderen EU-Ländern hinterher; dies legt auch eine Studie von 2011 nahe: Während in Norwegen eine Pflegefachperson im Krankenhaus durchschnittlich für vier Patienten zuständig ist, sind es in Deutschland zehn Patienten – der schlechteste Wert in Europa.
Die Weiterentwicklung der deutschen Pflege unter einer neuen Bundesregierung wird im Zentrum des ersten Kongresstages stehen. An den folgenden beiden Tagen geht es um Themen wie die (neue) Rolle der Stationsleitung, Skill Mix, Modellprojekte auf dem Land oder Patientensicherheit. Uneins ist man sich in der Pflegebranche über die generalistische Ausbildung, für die sich der DPR einsetzt – Pro und Kontra werden diskutiert. Für pflegende Angehörige wird es eine Veranstaltung zur Versorgung Demenzkranker geben. n
Deutscher Pflegetag Termin: 23. bis 25. Januar 2014 Ort: Berlin Informationen: www.deutscher-pflegetag.de
Mit voller Kraft ins neue Studienjahr Positive Bilanz der Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT Zu ihrem 13. akademischen Jahr startete die Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT in Hall in Tirol mit dem aktuellen Wintersemester. Das Rektorenteam mit Rektorin Univ.-Prof. Dr. Christa Them und Vizerektor Philipp Unterholzner, MSc, präsentierte zu diesem Anlass eine positive Bilanz. So haben insgesamt 1540 Studierende das Studienjahr 2013/14 begonnen, 414 davon sind Studienanfänger. 62 Prozent aller Studierenden sind in den Bachelor-Programmen, 27 Prozent in den Master-Programmen und Unive
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