Am Puls der Zeit

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REPORT


AM PULS DER ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser, 2014 ist ein besonderes Jahr für die MTZ. Vor 75 Jahren, am 1. März 1939, gaben Prosper L’Orange und Heinrich Buschmann in deutsch-französischer Koproduktion in Stuttgart Heft 1 heraus. In ihrem ersten Editorial schrieben die Gründer: „Die Wertschöpfung einer Motortechnischen Zeitschrift wird der Fachmann aufs lebhafteste begrüßen … Die MTZ will das gesamte Schrifttum, soweit es sich wissenschaftlich-technisch mit Brennkraftmaschinen befasst, auf ihren Seiten vereinigen … Die neue Zeitschrift wird … wertvolle Arbeiten erster Fachleute veröffentlichen.“ An dieser Ausrichtung hat sich im Prinzip nichts geändert. Auch die Themen der ersten Ausgabe wie Leistungsverhalten verschiedener Zylindergrößen, Gestaltung von Kolben-Bauformen, Reibungsverluste oder Verbrennungsablauf bei verschiedenen Kraftstoffen sowie deren Einfluss auf die Auslegung von Motoren haben bis heute nicht an Aktualität verloren. Dies zeigte insbesondere die Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der MTZ im November, auf der das Thema alternative Kraftstoffe sowie Kraftstoffqualitäten, Brennverfahren, Real Driving Emissions und die Auswirkungen auf das Gesamtsystem Motor die beherrschenden Themen waren. Die MTZ wird sich dieses Themenkomplexes in Zukunft noch stärker widmen und versuchen, diese komplexe Thematik aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu beleuchten. Daneben wird auch das Thema E/E-Antriebe seinen festen Platz neben den Verbrennungskraftmaschinen und ihrer Peripherie finden. Die Automobilindustrie und speziell die Antriebsentwicklung sind in einer Phase des Umbruchs. Es gilt nun noch mehr, Entwicklungen zu antizipieren und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Wie die Industrie, so befindet sich auch die Verlagslandschaft im Wandel, der auch die MTZ 01I2014

75. Jahrgang

Wie liest man die Zukunft eines Motors?

nicht unberührt lässt: Zum gedruckten Heft und der Nachrichten- und Datenbank Springer für Professionals werden sich in der zweiten Jahreshälfte elektronische Versionen der MTZ und ihrer Schwestermagazine gesellen. Dies ist zum einen notwendig, um den veränderten Bezugs- und Lesegewohnheiten vor allem der jungen Ingenieure gerecht zu werden. Zum anderen eröffnet die Verknüpfung von elektronischer Zeitschrift und Wissensdatenbank weitreichende Möglichkeiten für eine schnelle und zielgerichtete Themenrecherche direkt aus dem Fachbeitrag heraus. So schließt sich ein Kreis, der nicht nur technisch Tradition und Moderne eng verknüpft, sondern auch vorausschauend die publizistische Plattform erweitert, ohne das Bewährte zu lassen. Die MTZ war, ist und bleibt stets am Puls der Zeit. Das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, in jeder Ausgabe 2014 ein anderes technisches Motorthema historisch zu beleuchten – angefangen von der Abgasnachbehandlung im vorliegenden Heft bis hin zur Zündung in der Dezember-Ausgabe. Herzlichst, Ihr

DR. ALEXANDER HEINTZEL, Chefredakteur Wiesbaden, 15. November 2013

» Mit Hochdruck. Impulsdruckprüfungen werden für die Ermittlung der Dauerfestigkeit von Komponenten der