Bewegung der Gase
Bei den Gasen kann ihrer Molekularconstitution zufolge weder von einem freien Fall, noch von einem Herabfließen auf geneigte Flächen, wie es bei den tropfbar flüssigen Körpern stattfindet, die Rede sein. Eine Bewegung von Gasen tritt nur dann ein, wenn in
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P h y s ik u n d M e t e o r o l o g i e
.
Holzstiche ausde m xylographische n Atelier von F r i e d r i c h Viewe g un d Soh n in Braunschweig . P a p i er aus der mechanische n Papier-Fabrik der Gebrüder V i e w e g zu W e n d h a u s en
bei Braunschweig .
G r u n d r iß der
P h y s ik u n
d Meteorologie
.
Lyceen, Gymnasten, Gewerbe- und Realschulen, sowie zum
S e l b s t u n t e r r i c h t e.
von
Dr. Joh.
Müller,
Großh,baDifcb. £osratf) und 9titter bcö 3a0ringer?öit»cnotdetiS , ^rofeffor fceriß&Dftf an der Uniöcvfität j u grveibuigim 53reiögau , der sdMueigerisdje n naturforscfyendc n ©efetffcfcaft (Sfcrenmitglied und correspcndirende ö Mitglied mebrer anderergelehrten ©eseUfcfcaften.
Zehnte vermehrte
und verbesserte Auflage.
SJMt 57 6 i n de n £ e r t eingedruckten Holzstichen un d einer Spectraltasel i n Farbendruck.
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1869.
ISBN 978-3-663-19839-0 ISBN 978-3-663-20174-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-20174-8 Softcover reprint of the hardcover 10th edition 1869 3)ie Herausgabe einer Ueberse&ung i n französischerund englischer (Sprache, sowie i n anderen modernen (Sprachen wir d vorbehalten.
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x xe b e .
® i e erste Auflage bes vorliegenden , , © r u n ' o r i f f e § ber P h y s i k u n b M e t e o r o l o g i e " erschien im Frühjahr 1846. SBenn nun je|t, nach brei= uubjwanzig Sahren, bereits eine z e h n t e Auflage desselben nöthig gewor= ben ist, so bürfte barin wohl ein Beweis liegen, bass bag Sßerf gerabe in biefer Form, bei bieser Behandlungsweife des Gegenstandes feinem 3weck entspricht. 6 s ist bie Aufgabe eines e l e m e n t a r e n Sehrbuchs ber Naturlehre, bie Funbamentalgesege, mit Beseitigung aller Berwickelungen, welche bie Orientirung verwirren, mit Uebergehnng aller Specialitäten, welche bie Klarheit unb Übersichtlichkeit ber ©lemmte stören könnten, möglichst leicht sasslich, ich möchte sagen, plastisch hinzustellen. SDabei bürsen bem Schüler bie physikalischen Wahrheiten bnrchaus nicht in bogmatisirenber Manier als fertige Resultate vorgetragen werben, fondern überall muss ihm bie Ableitung ber ©ese|e klar gemacht werben, er muss ben 3 u s a m = : menhang kennen lernen zwischen ben Tatsachen unb ben aus einer logi= schen Kombination ber Schatsachen hervorgegangenen Vorstellungen über bie Ursachen unb ben Zusammenhang ber Erscheinungen; kurj ber Schü= ler muss auch im elementaren Unterricht in bie physikalische ®enk= unb Schlussweise eingeführt, mit bem Sßefm ber i n b u c t i v e n M e t h o b e ver= traut gemacht werben. 6 s ist bies freilich eine schwierige Aufgabe, unb ich weiss wohl, bass ich dieselbe in bem vorliegenben Suche nur unvollkommen gelöst habe. Sei der Ausarbeitung jeder folgenben Auflage war ich aber bemüht,
VI
Borrebe.
mich bem vorgesteckten 3iele mehr unb mehr zu nahern, unb fo ist benn jebe folgende Auflage dieses ©rundrisses im Bergleich mit ber vorher= gehenben eine wesentlich verbesserte. Namentlich war ich bemüht, bie Aus= drucksweise möglichst zu vollenben unb abzurunden, wobei aber mein Bestreben vor allen