Das Einbrennen des Emails
Das Aufschmelzen des Emails auf die Metalloberfläche wird meist als „Einbrennen“ bezeichnet. In der ersten Phase des Schmelzens wird zunächst der kolloidale Ton entwässert, wobei durch Verschwinden des Tones Risse in der Emaildecke auftreten. Durch diese
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WILLI MACHU D1PL.-ING .. DR. TECHN. HABIL., PROFESSOR AN DER UNIVERSITAT FOUAD I., CAIRO, AGYPTEN
MIT 153 TEXTABBILDUNGEN
WIEN SPRINGER-VERLAG 1952
ISBN-13: 978-3-7091-5061-0
e-ISBN-13: 978-3-7091-5060-3
DOl: 10.1007/978-3-7091-5060-3
ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER OBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN COPYRIGHT 1952 BY SPRINGER-VERLAG IN VIENNA SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 1ST EDITION 1952
Vorwort. Bereits bei der Abfassung meines Buches "Metallische Dberziige"l) faBte ich den EntschluB, in gleicher Weise wie dieses Gebiet auch die nichtmetallischen Dberziige auf Metallen zu behandeln. In diesem EntschluB wurde ich noch durch mehrere Besprechungen meines Buches "Metallische Dberziige" verstarkt, in denen direkt der Wunsch nach einem Werke iiber die "Nichtmetallischen Dberziige" aus meiner Feder geauBert wurde. Auch aus der Praxis wurde mir mehrfach dieses Verlangen zugetragen. Ich hoffe daher, mit dem vorliegenden Werke einem Wunsche der Praxis Rechnung getragen zu haben. Die "Nichtmetallischen Dberziige" stellen ebenso wie die metallischen und organischen Dberziige ein sehr wirksames Mittel zur Erhohung der Bestandigkeit unserer metallischen Werkstoffe dar, die sich bereits eine sichere Position in der OberfHichentechnik errullgen haben. Bei vielen nichtmetallischen Dberziigen, wie z. B. bei den Metallfarbungen, handelt es sich auch um rein dekorative Wirkungen, die sich mit anderen Mitteln gar lliicht erreichen lassen. Bei der Phosphatierung spielt neben dem Korrosionsschutz auch die Erleichterung der spanlosen Verformung und die Verminderung der gleitendell Reibung, bei der Eloxierung die leichte Anfarbbarkeit und Impragnierbarkeit der erzeugten Oxydschicht eine groBe Rolle. Die anorganischen nichtmetallischen Dberziige haben daher in der Technik eine sehr ausgedehnte und vielseitige Alliwendung gefunden, die fiir die Praxis von groBter Wichtigkeit ist. Bei den eillizelnen Dberzugsverfahren wurden moglichst umfassend aile technisch wertvollen Prozesse 'erortert. Es wurden aber auch so1che Methoden behandelt, die bisher nur in geringerem Umfange praktisch ausgeiibt oder erst in der Fach- oder Patentliteratur vorgeschlagen wurden, wenn angenommen werden konnte, daB sie fiir eine zukiinftige Entwicklung fOrderlich sein werden. Aus eigener Erfahrung ist mir namlich gut bekannt, daB nicht nur die allgemein iiblichen Verfahren auf einem Fachgebiet fUr den Praktiker und Forscher von Interesse sind, sondern insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten die Kenntnis auch anderer, bisher nur seltener ausgeiibter oder erst empfohlener Arbeitsmethoden von Bedeutung sind. Eine Dbersicht auch iiber derartige Verfahren kann viel Zeit und Miihe ersparen oder wertvolle Anregungen geben. Samtliche Verfahren usw. wurden mit zahlreichen Zitaten des in- und auslandischen Fach- und Patentschrifttums belegt, um auch ein tieferes Eindringen in einzelne Fachgebiete zu erleichtern. Die Darstellung der Vorbehandlung der Metalle vor dem Aufbringen der nichtmetallischen Dberziige konnte aus dem Grunde kiirze