Diversity Limited Inklusion, Exklusion und Grenzziehungen mittels Pr

Die empirisch fundierte Untersuchung von Laura Dobusch zum Diversity Management ermöglicht einen differenzierten Einblick in dessen Inklusionspotenzial für historisch benachteiligte Gruppen und offenbart gleichzeitig, dass Exklusionsrisiken fortbestehen o

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REPORT


ura Dobusch

Diversity Limited Inklusion, Exklusion und Grenzziehungen mittels Praktiken des Diversity Management

Laura Dobusch München, Deutschland Dissertation Technische Universität München, 2014

Gesundheitsförderung – Rehabilitation – Teilhabe ISBN 978-3-658-11363-6 ISBN 978-3-658-11364-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-11364-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra¿e; detaillierte bibliogra¿sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover¿lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)

Vorwort

Noch immer und immer wieder wird gesellschaftlich produzierte Ungleichheit beobachtet und diskutiert. Nüchtern betrachtet laden also Ungleichheitsverhältnisse dazu ein, sich mit Fragen der Gleichartigkeit bzw. Akzeptanz der Verschiedenheit von Menschen und ihrer Gleichwertigkeit bzw. der erforderlichen Gleichachtung zu befassen. Das Ringen um scheinbar Widersprüchliches macht jedoch Mühe: Man denke nur an die deutschen Anstrengungen im Inneren zusammenzuwachsen (in Gleichheit und Einheit) und die gleichzeitigen Erwartungen an alle, an Weltoffenheit zu wachsen in Zeiten der Globalisierung. Neuerdings gehen Anerkennung und Bearbeitung von Differenz einher mit einem steigenden Bewusstsein für (Binnen-)Verschiedenheiten, aber auch mit Sorgen um gefährdete Gemeinschaft. Denn das Prinzip Gleichheit macht einerseits die Abweichungen in einer Population oder sozialen Gruppe erst kenntlich, setzt Mechanismen Ungleichheit zu lindern oder Barrieren abzubauen in Gang (Gleichstellung als Maxime des Handelns), aber produziert andererseits zugleich auch Anderssein. Gleichsetzungsanstrengungen oder Benachteiligungsbeobachtungen nehmen schließlich selbst Maß an einer normativen Vorstellung von „gutem Leben“. Es vollzieht sich somit ein gesellschaftlicher Spagat zwischen Prozeduren (Verfahren, Regeln, Riten etc.)