Ergebnisse der STARR-Operation im Langzeitverlauf

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REPORT


ctology 2012 · 34:444–446 DOI 10.1007/s00053-012-0328-y Online publiziert: 30. November 2012 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012

eine standardisierte Vorgehensweise bei dieser minimal-invasiven Therapieoption der anorektalen Inkontinenz.

Korrespondenzadresse Dr. A. Furtwängler Praxisklinik 2000 Wirthstr. 11A, 79110 Freiburg i. Brsg. [email protected] Interessenkonflikt.  Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Enddarmzentrum München-Bavaria, München

Ergebnisse der STARR-Operation im Langzeitverlauf

Fragestellung und Hintergrund.  Die STARR-Operation („stapled transanal rectal resection“, STARR) wird aktuell für Patienten mit obstruktiver Defäkation, verursacht durch eine Rektozele oder eine Rektumwand-Intussuszeption, empfohlen. Unsere Studie untersucht Langzeitergebnisse und prädiktive Faktoren für das Therapieergebnis. Patienten und Methodik.  Zwischen November 2002 und Februar 2007 wurden 80 Patienten (69 weiblich) mit der STARR-Methode operiert und in unsere Untersuchung aufgenommen. Die Symp­ tome wurden gemäß den ROM-II-Kriterien definiert. Die präoperative Untersu-

Ergebnisse.  Das mediane Follow-up betrug 39 Monate (Range: 20–78). In 3,8% der Fälle traten größere postoperative Komplikationen auf (1 Nahtinsuffizienz, 1 Urosepsis, 1 verlängerte Blasenentleerungsstörung mit Dauerkatheter). Nach dem STARR-Eingriff war ein Erfolg

Köhler K, Stelzner S, Hellmich G et al (2012) Results in the long-term course after stapled transanal rectal resection (STARR). Langenbecks Arch Surg 397:771–778

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coloproctology 6 · 2012

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P. Oetting

chung umfasste eine klinische Untersuchung, Koloskopie, Video-Defäkographie und ein dynamisches MRT. Präoperativ und während der Follow-up-Besuche bestimmten wir den Cleveland Consti­ pation Score (CCS) zur Einordnung der Schwere der Entleerungsstörung sowie den Wexner Incontinence Score zur Bewertung der analen Inkontinenz. Die Patienten wurden gebeten, das Ergebnis ihrer Operation als Verbesserung oder als schlecht/nicht zufriedenstellend zu bewerten. Um eine Assoziation mit dem Ergebnis he­rauszufinden, führten wir eine Univarianz­analyse für 11 patienten- und erkrankungsbezogene Faktoren durch.

Originalpublikation

Literatur

im Langzeit-Follow-up bei 62 Patienten (77,5%) zu verzeichnen, obwohl die Verbesserung bei 15 dieser Patienten (18,7%) nicht dauerhaft war. Der Mittelwert des CCS sank signifikant von 9,3 vor der Operation auf 4,6 nach 2 Jahren und stieg wieder leicht a