Gabentausch und Totenreich: Malta

Welche Macht die unterirdischen Toten erlangen können, zeigt das Beispiel des neolithischen Malta. Hier wurden den Toten nicht nur mächtige unterirdische Grabstätten, sondern gleichzeitig überirdische Tempel errichtet, um auf dem Wege des Gabentausches di

  • PDF / 12,669,076 Bytes
  • 277 Pages / 439.44 x 666.24 pts Page_size
  • 55 Downloads / 157 Views

DOWNLOAD

REPORT


a Wunn • Patrick Urban • Constantin Klein

Götter – Gene – Genesis Die Biologie der Religionsentstehung

Ina Wunn Institut für Theologie und Religionswissenschaft Universität Hannover Hannover Deutschland

Constantin Klein Abteilung Theologie Universität Bielefeld Bielefeld Deutschland

Patrick Urban Fakultät für Biologie Universität Bielefeld Bielefeld Deutschland

ISBN 978-3-642-55331-8          ISBN 978-3-642-55332-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-55332-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Planung und Lektorat: Ulrich G. Moltmann, Frank Wigger, Bettina Saglio Redaktion: Dr. Birgit Jarosch Einbandentwurf: deblik Berlin Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-spektrum.de

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser, Religion, egal welcher Couleur, ist ein Auslaufmodell – da war sich das 20. Jahrhundert ganz sicher. Vor allem der Fortschritt der Naturwissenschaften mit der Evolutionsbiologie an vorderster Stelle hatte Gott nicht nur entthront und obsolet gemacht, sondern ließ Religion als geradezu unsinnig erscheinen. Nicht anders dachten die Sozialwissenschaften, die davon ausgingen, dass Religion sich gegenüber der Wissenschaft nicht würde behaupten können und daher über kurz oder lang bis zur Bedeutungslosigkeit verblassen würde. Die tatsächliche Entwicklung gerade in den letzten Jahrzehnten zeigte jedoch völlig überraschend, dass Religion eine Renaissance erlebte und zu einem entscheidenden sozialen und politischen Faktor wurde, und dies allen modernen Erkenntnisfortschritten und allen rationalen Argumenten der Religionskritik zum Trotz. Wenn also heute immer noch ein Großteil der Weltbevölkerung religiös ist, dann müssen, so meinen die Wissenschaftler, die Gründe dafür in der geistigen Grundausstattung, gewissermaßen der „Hardware“, des Menschen selbst angelegt sein. Und weil diese Grundausstattung das Ergebnis eines langen Prozesses der Evolution ist, sind die Gründe dafür, warum unsere Hardware so ist, wie sie ist, in den evolutionären Bedingungen, unter denen sie entstanden ist, zu suchen. So lasse