II Forschungsbericht
Bei der Sichtung der Literatur zu Genderfragen bezüglich Rhetorik und Kommunikation stellte sich heraus, dass sie unterschiedlichen Forschungsprogrammatiken zuzuordnen ist: Es gibt nicht nur wissenschaftliche Studien, die Thesen zur Geschlechterdifferenz
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Zarah De Luca-Hellwig
Gender-Rhetorik Persuasionsstrategische Differenzen weiblicher und männlicher Studierender
Zarah De Luca-Hellwig Tübingen, Deutschland Zugleich Dissertation an der Eberhard Karls Universität Tübingen, 2015
ISBN 978-3-658-12019-1 ISBN 978-3-658-12020-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-12020-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra¿e; detaillierte bibliogra¿sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover¿lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)
Geleitwort Den Lesern möchte ich die Lektüre dieses Buches mit großer Freude und nachdrücklich unter zwei Perspektiven empfehlen: Die erste betrifft die Rhetorik als Kommunikationswissenschaft und die zweite den aktuellen Stand der Genderforschung. Zwei große Gruppen von Schriften, die ihr Thema berühren, unterscheidet die Verfasserin. Da ist zunächst die „engagierte“ Genderliteratur, die programmatische und allgemeine Überlegungen zur Genderfrage enthält. Diese Schriften formulieren Hintergrundtheorien, philosophische Thesen, ideologische oder politische Maximen und liefern dabei teilweise auch forschungsrelevante Hypothesen aller Art. Und dann ist da als zweite Gruppe die „wissenschaftliche“ Genderliteratur, die nach verschiedenen Verfahrensansätzen vorgeht. Unter ihnen trägt die „referierende“ Literatur die Ergebnisse verschiedener Forschungszweige zur Genderfrage zusammen und stellt sie integrativ dar. Bei diesen Schriften tritt die Verfasserin mit durchaus kritischem Impetus auf, weil sich zeigt, dass hier über die Jahrzehnte viele Stereotype und Vorurteilsstrukturen (etwa zur sogenannten „Frauensprache“) weitergeschleppt werden. Anschließend wird die „hermeneutisch arbeitende“ Forschung in den Kultur- und Literaturwissenschaften abgegrenzt, die insbesondere literarische Texte, aber auch andere kulturelle Zeugnisse
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