Johannes Kepler
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Band 17
Johannes Kepler Prof. Dr. Johannes Hoppe, J ena 5. Auflage Mit 10 Abbildungen
LEIPZIC
BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschafl.1987
Hetausgegeben von D. Goetz (Potsdam), I. Jahn (Berlin), E. Wachtler (Freiberg), H. WuBing (Leipzig) Verantwortlicher Herausgeber: H. WuBing
Abb.1 nach dem Gemalde eines unbekannten Maiers - Original im Landesmuseum Lim
Hoppe, Johannes: Johannes Kepler / Johannes Hoppe. - 5. Auf!. Leipzig: BSB Teubner, 1987. - 92 S. : mit 10 Abb. (Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner ; 17) NE:GT
ISBN-13: 978-3-322-00397-3 e-ISBN-13: 978-3-322-86699-8 DOl: 10.1007/978-3-322-86699-8 Biogr. hervorrag. Nat.wiss. Techn. Med., Bd. 17 ISSN 0232-3516 ® BSB B. G. Teubner Verlagsgesell,chaft, Leipzig. 1982 5. Auflage VLN 294-375/104/87 . LSV 1498 Lektor: Dr. Hans Dietrich Gesamtherstellung: Grafische Werke Zwickau III/29f1 Bestell-Nr. 665 586 2
00470
Hoppe . Johannes Kepler
1 Jqhannes Kepler
(27. 12. 1571 his 15. 11. 1630)
Inhalt
Einleitende Betrachtungen Jugend und Studienjahre
6 11
Kepler in Graz (1594-1600)
21
Keplers Wirken in Prag (1600-1612) Kepler in Linz (1612-1626) Kepler in Sagan (1628-1630) Ausklang
49 80
85
Chronologie Literatur
33
87 89
Personenregister
91
5
Einleitende Betrachtungen
Die Auffindung der Bewegungsgesetze der Planeten durch Johannes Kepler bildet einerseits den AbschluB des Jahrhunderte wahrenden Streb ens des Menschen nach Verstandnis der raumlichen Anordnung und Bewegung der Planeten, anderseits bedeuteten die Keplerschen Gesetze den Anfang einer neuen Qualitat der astronomischen Forschung und lieferten Isaac Newton wichtige Anhaltspunkte fur die Aufstellung des Gesetzes der al!gemeinen Schwere oder der universellen Anziehungskraft, die zwischen den Massen aller Korper wirksam ist. Um die Bedeutung dieser Leistung Keplers richtig einschatzen zu konnen, sollen kurz die wesentlichen Etappen auf dem Wege von Pythagoras bis Kepler skizziert werden. Die Babylonier und auch die Agypter verfolgten bei ihrer Beschaftigung mit den Vorgangen in der Sternenwelt hauptsachlich. das Ziel, fur die praktischen staatspolitischen, gesellschaftlichen und religiosen Bediirfnisse brauchbare Regeln zur Berechnung der Gestirnstellungen aufzustellen. Die griechisch-hellenistischen Astronomen gingen weiter und suchten die rechnerische Beherrschung des Ablaufs der Sternbewegung aus einer theoretischen Vorstellung der raumlichen Anordnung und Bewegung diesec Weltkorper abzuleiten. Einen ersten Versuch, die verwickelten, wenn auch im Grunde periodischen scheinbaren Bewegungen von Sonne, Mond und Planeten am Fixsternhimmel berechenbar zu machen, Hnden wir im 4. Jh. v. u. Z. bei Eudoxos, einem Schiiler des Philosophen Platon. Er bediente sich zu diesem Zweck als mathematischer Hilfsmittel homozentrischec Spharen, d. h. Kugelschalen mit gemeinsamem Mittelpunkt, denen er die aus den Beobachtungen ermittelten Umlauffrequenzen und Achsenneigungen gab. Er begnugtc sich mit 27 Sphiiren, obwohl die Darstellung der BeJ\Vegungen der beiden Nachbarplan
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