Lackiergestelle wirtschaftlich entlacken
- PDF / 286,101 Bytes
- 2 Pages / 595.276 x 790.866 pts Page_size
- 25 Downloads / 139 Views
Lackiergestelle wirtschaftlich entlacken Mit dem Wirbelstromverfahren lassen sich elektrisch leitfähige Lackiergestelle schnell und partiell im Prozess entlacken. Im Vergleich zur konventionellen Induktion bietet Wirbelstrom eine höhere Effizienz bei deutlichen Energieeinsparungen.
Auf den Verbindungs-Strukturen muss mit dem Abtragen des Oversprays erst begonnen werden, sobald der Lack eine gewisse Schichtdicke erreicht hat, die den Lackierprozess behindern würde. Das bedingt, dass häufig nur die Prozess-Strukturen entlackt werden müssen. Diese gilt es dann so hoch zu erwärmen, bis der Lack wieder weich wird und abgebürstet werden kann.
Energiesparende Inline-Entlackung Für die Entlackung elektrisch leitfähiger Lackiergestelle bietet sich das Wirbelstrom(WS)-Verfahren an, das eine energiesparende und schnelle Reinigung
ermöglicht. Hierbei wird ein Wirbelstrom in einem hochfrequenten Magnetfeld auf den elektrisch leitfähigen Werkstücken erzeugt. Dabei entsteht Wärme, die eine kleine Lackmenge im direkten Kontaktbereich zum Metall verdampft. Die Haftung des Lackes bricht und dickere Lackschichten werden sozusagen abgesprengt. Derartige Entlackungsanlagen lassen sich in das Fördersystem (stetig oder Power+Free) integrieren und parallel oder zentral aufstellen. Um die Energie-Effizienz weiter zu steigern, können zusätzlich berührungslose Schichtdickenmessgeräte eingesetzt werden. Eine wiederkehrende chemische oder thermische Komplett-Entlackung erreicht
© Bauer Anlagen
Bei jeder Art von elektrostatischer Lackierung – ob Pulver- oder Nasslack – ist ein optimaler elektrostatischer Übergang vom Lackiergestell auf das Werkstück für die Qualität entscheidend. Man unterscheidet bei den Lackiergestellen zwischen den Prozess- und Verbindungs-Strukturen. Die Prozess-Strukturen sind für Qualität und Lackausnutzung der Lackierung verantwortlich (Umgriff, Lackschichtdicke, Overspray). Um den elektrischen Übergangswiderstand so gering wie möglich zu halten und konstant gute elektrostatische Übergänge zu gewährleisten, sollten die Prozess-Strukturen eine metallisch blanke Oberfläche aufweisen und idealerweise bei jedem Umlauf entlackt werden.
Wirbelstrom- Entlackungsanlagen sind äußerst kompakt und lassen sich in das Fördersystem integrieren (Beispiel Hakenentlackung). 52
JOT 9 I 20
dagegen kein gleichmäßiges Ergebnis und ist kostenintensiver. Außerdem ist bei einer externen Entlackung zusätzlich ein zweiter oder dritter Satz Lackiergestelle notwendig, der eine ähnlich hohe Investition wie die Entlackungsanlage bedeutet. Die chemisch oder thermisch entlackten Lackiergestelle weisen zudem nur direkt nach der Entlackung beim ersten Durchlauf den notwendigen elektrostatischen Übergangswiderstand auf; bereits beim zweiten Durchlauf steigt der elektrostatische Übergangswiderstand wieder und die Lackierqualität sinkt. Meist verbleiben die Lackiergestelle aber so lange in der Lackieranlage bis die Qualität der lackierten Werkstücke so stark schwankt, dass sie nicht mehr vom Kunden akzeptiert wird. Schnell gilt der Lackierer dann a
Data Loading...