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Methoden Sascha Peter

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

Mayerl, Jochen, Thomas Krause, Andreas Wahl, und Marius Wuketich (Hrsg.): Einstellungen und Verhalten in der empirischen Sozialforschung. Analytische Konzepte, Anwendungen und Analyseverfahren. Festschrift für Dieter Urban zum 65. Geburtstag. Wiesbaden: Springer VS 2019. 470 Seiten. ISBN: 978-3-658-16347-1. Preis: C 54,99.

In der Festschrift für Dieter Urban zu seinem 65. Geburtstag findet sich neben einem persönlichen Geleitwort von Hartmut Esser und einem Vorwort der Herausgeber eine Sammlung von 18 Beiträgen von 27 Autoren und vier Autorinnen. Es handelt sich um Schüler und Schülerinnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie akademische Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen. Als gemeinsames Thema für die Festschrift wurden Einstellungen und Verhalten in der empirischen Sozialforschung gewählt. Die Zusammenstellung reicht vom Anekdotischen aus der Geschichte der Soziologie über konzeptionelle Beiträge und Theorievergleiche bis hin zu methodischen sowie empirischen Papieren. Die Beiträge orientieren sich inhaltlich an den Forschungsgebieten Dieter Urbans: Einstellungsmessung, Methodenentwicklung, Umwelt-, Kriminal- und Techniksoziologie sowie politische Soziologie. Der Band besteht aus fünf Teilen. Der im Vergleich knappe und am wenigsten überzeugende erste Teil der Festschrift befasst sich mit Perspektiven zur empirischanalytischen Soziologie. Hier berichtet Weiß, dass Max Weber Austausch mit prägenden Statistikern seiner Zeit pflegte und es unterstützte, dass sich eine „Abteilung für Statistik“ innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Soziologie institutionalisieren konnte. Fiebig betont in seinem Beitrag die Wichtigkeit von Qualitätsstandards S. Peter () Fachbereich Sozialökonomie, Universität Hamburg Welckerstraße 8, 20354 Hamburg, Deutschland E-Mail: [email protected]

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im Forschungsprozess sowie ein solides Verständnis zentraler Konzepte empirischer Sozialforschung als zentrale Voraussetzungen, um Forschungsergebnisse richtig beurteilen zu können. Nur so sei man in einem Zeitalter „alternativer Fakten“ vor Fehlinterpretationen gefeit. Im zweiten Teil des Buches werden Theorien und Konzeptionen der Einstellungs- und Verhaltensforschung thematisiert. Hier vergleicht Esser eine um soziale Motive erweiterte Variante der Rational-Choice-Theorie mit dem Modell der FrameSelektion und inwieweit diese die Ergebnisse eines Experiments zu Kollektivgütern erklären können. Opp präsentiert einen systematischen Vergleich zwischen Ajzens Theorie geplanten Verhaltens und der Wert-Erwartungstheorie, um diese im Anschluss in einem gemeinsamen Modell zu integrieren. In dem Beitrag von Selke und Renn wird mit dem Risiko-Governance-Ansatz ein analytischer Rahmen vorgestellt, um Risiken in einer Gesellschaft zu erfassen, bewerten, managen und zu kommunizieren. Im dritten Teil finden sich empirische als auch analytisch-konzeptionelle Arbeiten zum Themenbereich Erhebungsmethoden. Im Aufsatz von Verneuer und Reineke w