+++ Nachhaltigkeit +++

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REPORT


rsten Weber1 · Stefan Wagner2 1 2

CBS Cologne Business School GmbH, Köln, Deutschland Sports For Future e. V., Mühlen, Deutschland

+++ Nachhaltigkeit +++ Das aktuelle Stichwort Geht auch im Bereich der Sportorganisationen der Trend zum nachhaltigen Handeln? Noch ist großer Handlungsbedarf Schüler*innen stürmen freitags auf die seit Ende 2018 stattfindenden „Fridays for Future“-Demonstrationen, um für einen grundlegenden Wandel der Klimapolitik und damit für eine nachhaltigere Zukunft zu kämpfen. Bei diversen gesellschaftlichen und politischen Organisationen und Parteien spielen das Thema Umweltschutz und eine Integration dieses Themas in das eigene Wahlprogramm wichtige Rollen. Und Unternehmen verändern ihr Produktangebot hin zu veganen Speisen oder Elektromobilen, auch weil wir Verbraucher*innen es immer stärker fordern. Nachhaltigkeit ist spätestens seit dem Jahr 2019 in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen – nicht zuletzt durch die breite mediale Rezeption des Themas. Das Phänomen der Nachhaltigkeit ist zwar bei vielen Menschen erst seit relativ kurzer Zeit gedanklich präsent. Die Druckpunkte, die sich durch unser vor allem wirtschaftliches Handeln und unseren Konsum zeigen, sind aber nicht neu. So haben bereits im Jahr 1992 der Naturwissenschaftler und Nobelpreisträger Henry Way Kendall sowie zahlreiche weitere Wissenschaftler*innen erkannt, dass wir Menschen im Hinblick auf unser Wirken in der Summe wenig nachhaltig ausgerichtet sind. Sie sagten in einer Erklärung zur Bedeutung des Themas Umweltschutz: „Wir warnen hiermit die gesamte Menschheit vor der Zukunft. EiBeide Autoren haben gleichermaßen zu dem Artikel beigetragen.

ne große Veränderung unseres Umganges mit der Erde und ihren Lebewesen ist erforderlich, wenn drohendes Elend vermieden werden soll und unsere globale Heimat auf diesem Planeten nicht unwiederbringlich verstümmelt werden soll.“ Was damals eine beängstigend düstere Prognose war, ist ungefähr 30 Jahre später im Jahr 2020 konkret und bereits real sichtbar. Wir haben seitdem keine ausreichenden Fortschritte bei der Verbesserung der wichtigsten globalen Umweltund Sozialprobleme erzielt. Nehmen wir zum Beispiel die globalen Ausstöße an CO2-Emissionen, schaffen wir es, leider jedes Jahr neue Rekordergebnisse zu generieren. Auch im Kontext der Erhaltung derBiodiversitätsind wirMenschennicht unbedingt als Vorbild zu sehen, denn „unter uns“ sind viele Tier- und Pflanzenarten ausgestorben. Etwa eine Million der geschätzt acht Millionen Arten, die es auf der Welt gibt, seien kurz- bis mittelfristig vom Aussterben bedroht (Weltbiodiversitätsrat IPBES 2020). Seit dem Beginn unseres Daseins auf dieser Erde sind noch nie so viele Tiere und Pflanzen ausgestorben wie in den vergangenen Jahrzehnten. Diesen Herausforderungen gilt es in den nächsten Jahren in einer vollen gesellschaftlichen Breite zu begegnen.

Aufholbedarf auch in Sportorganisationen Auch der (deutsche) Sport und damit die dort präsenten Organisationen, Vereine und Verbände, die zudem eine wichtige Säule der Gesellschaft repräsentieren, habe