Neue Anlage optimiert Fertigungsprozesse
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Neue Anlage optimiert Fertigungsprozesse Das übliche Verfahren beim Aufbringen von flüssigen auf feste Medien läuft in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten ab. Mit Hilfe eines neuen Durchflusssystems können nun beide Schritte in einem Verfahren kombiniert werden.
Prozessinnovationen in der Industrie sind besonders dann nachhaltig, wenn sie Arbeitsschritte reduzieren und damit den gesamten Fertigungsprozess vereinfachen. Der Standardprozess beim Aufbringen von flüssigen auf feste Medien läuft in zwei aufeinanderfolgenden Schritten ab: Der Applikator – in der Regel Pinselhaare, Schaumstoff- oder Filz oberflächen – wird zunächst in die aufzutragende Flüssigkeit eingetaucht, saugt diese an, um sie dann in einem zweiten Schritt auf die feste Oberfläche aufzutragen. Mit Hilfe des von BZ Pinsel realisierten Durchflusssystems können beide Schritte nun in einem Verfahren kombiniert. Hierbei wird dem jeweiligen Applikator die Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter über ein Dosiergerät und schließlich über eine Bohrung zugeführt (Bild 1). Dabei erfolge die Steuerung des
Durchflusses – je nach Auftragsmenge – durch ein Dosiergerät.
Vollautomatisierter Auftrag von Flüssigkeiten Mit der neuen Anlage lässt sich dieser Prozessablauf voll automatisiert auf einen einzigen Arbeitsschritt reduzieren. In dieser Variante ist der Applikator nur „Frontend“ einer großen, nachgeschalteten Robotikanlage, über die er mit einer Dosierspindel verbunden ist. Über diesen Roboterarm wird schließlich der gesamte Beschichtungsprozess gesteuert (Bild 2). Die Phase des Eintauchens vom Applikator in die Flüssigkeit könne nach Angaben von BZ Pinsel dadurch auch maschinell übersprungen und der Arbeitsprozess insgesamt beschleunigt werden. „Im Markt herrscht eine konstant hohe Nachfrage nach punktgenauem und einfachem Auftragen von Klebstoffen, Primern, Farben oder Schmierstoffen“, kon-
statiert Simon Nachtrab, Geschäftsführer von BZ Pinsel. „Den bislang eingesetzten industriellen Verfahren fehlt es hier in vielerlei Hinsicht an Effizienz – zumal die gesteigerte Prozessgeschwindigkeit mit einer gleichmäßig hohen Qualität des Auftrags einhergehen muss.“
Höhere Effizienz – geringere Kosten Mit dem Einsatz der neuentwickelten Robotikanlage und der Verbindung von Automatisierung und effizientem Durchflusssystem könnten dabei, so Simon Nachtrab, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. „Zwar ist auch die manuelle Applikation durch das integrierte Durchflusssystem deutlich kostengünstiger als der herkömmliche Auftrag. Ab einer bestimmten Produktionsmenge lohnt sich aber in jedem Fall der Übergang vom manuellen zum automatisierten Auftragen von flüssigen Medien – zumal damit im Zweifel
© BZ Pinsel GmbH
Über BZ Pinsel
Bild 1 > Der BZ-Applikator verfügt über ein integriertes Durchflusssystem – die aufzutragende Flüssigkeit kann dem Aufsatz somit aus einem nachgelagerten Behälter direkt zugeführt werden. 30
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Das Unternehmen wurde 1973 gegründet und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Herstel
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