Nitrate Teil der optimalen KHK-therapie

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REPORT


Demenzprävention

20-Jahres-Daten: Pflanzenextrakt vermindert kognitiven Abbau

Mit einem Ginkgo-biloba-Extrakt lässt sich der Verlust kognitiver Fähigkeiten bei nicht dementen Senioren aufhalten. Dies geht aus der populationsbasierten französischen PAQUID-Studie nach einer Studiendauer von 20 Jahren hervor. In der Studienpopulation haben Dr. Hélène Amieva, Bordeaux, und ihre Kollegen 589 Menschen erfasst, die den Ginkgo-biloba-Extrakt EGb761® (in Deutschland Tebonin®) eingenommen haben, und verglichen bei ihnen regelmäßig die Ergebnisse dreier Kognitionsscores mit denen von 149 Teilnehmern, die das Nootropikum Piracetam einnahmen sowie mit 2874 Teilnehmern, die keines von beidem nutzten.

Erhalt der Sprachfähigkeit und des visuellen Gedächtnisses Das Ergebnis des Mini-Mental-Status-Test (MMSE) lag in der Ginkgo-biloba-Gruppe nach dem gesamten Beoabchtungszeitraum fünf Punkte über desjenigen in der

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Körperlich fit kann nur der sein, dessen kognitive Leistungen unbeeinträchtigt sind. Gruppe ohne Behandlung Auch die Sprachfähigkeit und das visuelle Gedächtnis nahmen in der Ginkgo-biloba-Gruppe signifikant langsamer ab als in der Kontrollgruppe. Der kognitive Verlust in der PiracetamGruppe wurde überraschenderweise be-

Tapentadol – breit einsetzbar

Mechanismenorientierte Schmerztherapie

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Nicht selten werden starke chronische, apparent nozizeptive Schmerzen durch eine neuropathische Komponente begleitet. Diese kann auf eine Schädigung afferenter Nervenfasern zurückzuführen sein. Tapentadol (PALEXIA® retard) vereint als erster Wirkstoff einer neuen Generation µ-Opioidrezeptor-Agonismus (MOR) und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmung (NRI) und kann bei starken chronischen Schmerzen, die eine Opioidbehandlung notwendig machen, eingesetzt werden (Tzschentke et al. Drugs of today 2009;45(7):483– 496; Grünenthal GmbH. Fachinformation PALEXIA® retard; Stand 11/2012). Dieser duale Wirkmechanismus kommt besonders Rückenschmerzpatienten zugute, wie die Ergebnisse einer Phase-IIIb-Studie belegen: Sowohl bei Patienten mit deutlich nozizeptiven Rückenschmerzen

MMW-Fortschr. Med. Nr. 8 / 2013 (155. Jg.)

als auch bei Patienten mit identifizierter neuropathischer Schmerzkomponente oder unklarer Form konnte die Schmerzintensität, gemessen auf einer 11-PunkteSkala (NRS-3, erinnerte durchschnittliche Schmerzintensität während der vorangegangenen 3 Tage) von Beginn bis zu Woche 6, 8 und 12 der Studie – bei guter Verträglichkeit – deutlich verringert werden (Steigerwald et al. Current Medical Research and Opinion 2012;28(6):911–936).

Besonders multimorbide Schmerzpatienten profitieren Damit steht mit Tapentadol eine breit einsetzbare Therapie zur Verfügung, von der insbesondere ältere, multimorbide Patienten profitieren, denn Tapentadol hat keine aktiven Metaboliten und wird über Glucuronidierung abgebaut. Dadurch ist das

schleunigt – ein Umstand, den sich Amieva und ihre Mitarbeiter schwer erklären können. Womöglich handele es sich um einen statistischen Effekt aufgrund der kleinen Stichprobe. Dieser