Planetologie extrasolarer Planeten

Als im Jahre 1995 die Schweizer Astronomen Michel Mayor und Didier Queloz die Entdeckung des ersten extrasolaren Planeten um einen sonnenähnlichen Stern bekanntgaben, konnte noch niemand ahnen, daß sich daraus in den folgenden knapp zwei Jahrzehnten eine

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REPORT


Mathias Scholz

Planetologie extrasolarer Planeten

Mathias Scholz Zittau, Sachsen Deutschland

ISBN 978-3-642-41748-1    ISBN 978-3-642-41749-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-41749-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Planung und Lektorat: Dr. Vera Spillner, Stefanie Adam Einbandentwurf: deblik, Berlin Einbandabbildung: NASA Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-spektrum.de

Meinen Eltern in dankbarer Erinnerung

Vorwort

Die Suche und die Erforschung planetarer Körper außerhalb unseres eigenen Sonnensystems – der „Exoplaneten“ – hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten zu einem eigenständigen und auch von der Öffentlichkeit mit großem Interesse verfolgten astronomischen Forschungsgebiet entwickelt. Als Motivation dürfte dabei nicht unwesentlich die Erwartung mitschwingen, irgendwann einmal einen Planeten zu finden, der in seinen Eigenschaften unsere Erde wie einem Zwilling ähnelt und auf dem man dann vielleicht sogar Anzeichen von „Leben“ zu entdecken hofft. Dieses Ziel konnte zwar noch nicht erreicht werden (und die Aufgabe ist wahrlich eine große Herausforderung). Aber die Kataloge der Planetenforscher verzeichnen mittlerweile fast 1000 sichere und über 3580 noch zu überprüfende Exoplaneten bzw. Exoplanetenkandidaten (Stand Okt. 2013), die uns schon jetzt eine unerwartete Vielfalt fremder Welten offenbaren, von denen Einige der Phantasie von Science fiction – Autoren entsprungen zu sein scheinen. Man sieht ihre Abbildungen oft auf Webseiten und manchmal sogar in der Tagespresse. Dabei ist nicht allen Betrachtern bewusst, dass es sich hierbei nicht um Fotos, die mit Riesenteleskopen gemacht wurden, sondern zumeist um künstlerische Umsetzungen der Beobachtungsergebnisse und theoretischen Untersuchungen der Astronomen handelt. So gesehen sind diese „Exoplaneten-Bilder“ sicherlich durchaus realistisch und damit ein wichtiges heuristisches Hilfsmittel – denn wir wollen ja gerne wissen und uns auch geistig ausmalen können, wie weit entfernte Planeten aussehen und wie es auf ihnen zugeht. Ein