Prinzipien der Defektdeckung
Von einer erfolgreichen Defektdeckung kann heutzutage erst dann gesprochen werden, wenn neben dem primären Wundschluss folgende Kriterien erfüllt sind: dauerhafter Wundschluss, Wiederherstellung der Funktion mit frühzeitiger Belastbarkeit im Hindblick auf
- PDF / 12,747,446 Bytes
- 59 Pages / 547.087 x 765.354 pts Page_size
- 37 Downloads / 172 Views
Prinzipien der Defektdeckung
3
R. HIERNER und A. BERG ER
3.1 3.1.1 3.1.2 3.1. 3 3.1.4
Determinanten der erfolgreichen Defektdeckung Anatomische und physiologische Grundlagen . . Defektbedingte Faktoren . . . . . . . . . . . . . . Therapiebedingte Faktoren . . . . . . . . . . . . . Patientenbedingte Faktoren . . . . . . . . . . . . .
. . . . .
. . . . .
Differentialtherapeutische Leitlinien bei der Deckung von Weichteil-(Typ-A- und -B-)Defekten und kombinierten Knochen-Weichteil-(Typ-C-)Defekten 3.2.1 Scheinbarer Gewebedefekt . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.2 Typ-A- und -B-Defekte (wirklicher Gewebedefekt) . 3.2.3 Typ-C-Defekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
123 123 139 147 163
D
·
d
f I
· h
f kd k
etermmanten er er o gre1c en Oe e t ec ung
3.1.1
3.2
3·3
3.1
164 164 164 165
3.3.1 Debridement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.2 Einschätzung der Defektgröße . . . . . . . . . . . . .
Fehler und Gefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
178 178 178
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
179
Anatomische und physiologische Grundlagen Die Vaskularisation von Geweben stellt die Grundlage aller physiologischen und pathophysiologischen Mechanismen dar. Für das Verständnis des vorliegenden Gewebedefektes, die Planung therapeutischer Maßnahmen und die Wundheilung sind exakte Kenntnisse der Morphologie, Physiologie und Pathophysiologie notwendig.
V
Vaskularisation von Haut und Faszie on einer erfolgreichen Defektdeckung kann heutzutage er t dann gesprochen werden, wenn neben Die Vaskularisation der Haut erfolgt über ein außerordem primären Wund chlu folgende Kriterien erfüllt dentlich weit verzweigtes inneres Gefäßsystem, das sog. Haut-Gefäßplexus-System, das mehrere, in versind: • dauerhafter Wund chlus , • WiederhersteUung der Funktion mit frühzeitiger Belastbarkeit im Hinblick auf eine möglichst kurze Immobilisation, • geringe Patientenbelastung, • frühzeitige oziale und berufliche Reintegration und • gutes ästheti ehe Ergebni .
schiedenen Schichten gelegene Plexus ausbildet (Horstmann 1957; Lang 1977; McCraw et al. 1977; Pearl u. Johnson 1983; Reinisch 1974; Abb. 3.1).
Die die Haut versorgenden Blutgefäße bilden folgende, miteinander kommunizierende Gefäßplexus: • sub- und epifaszialer Gefäßplexus, • kutaner und subkutaner Gefäßplexus, • dermaler und subdermaler Gefäßplexus.
Ein erfolgreiches Ge arntkonzept beinhaltet omit Hierbei speisen der sub- und der epifasziale Plexus den profunde anatomische und phy iologische GrundJa- darüberliegenden subkutanen Plexus, der seinerseits genkenntni e, eine exakte Be chreibung des vorlie- mit dem subdermalen Plexus kommuniziert. Der im Papillarapparat besonders ausgebildete dermale Plexus genden Defektes, owie genaue Kenntni e über mögist mit dem subdermalen Plexus vernetzt. Die funktioliche lokale und y temi ehe Au wirkungen des Denelle Endstrecke aller Zuflüsse stellt der kutane Gefäßfektes. Zu ätzlieh ind die Kenntni e owohl aller plexus dar, welcher abhängig vom lokalen Druckgratherapeuti
Data Loading...