Fazit
Nachfolgend fassen wir unser Vorgehen sowie unsere Erkenntnisse zusammen und formulieren Anschlusspunkte für weitergehende Forschungstätigkeiten.
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8.1. Zusammenfassung Motivation dieser Arbeit war die Frage nach der Standardisierbarkeit der Struktur der Datenbasis von Campus-Management-Systemen (CaMS). Zur Beantwortung der entsprechend formulierten Forschungsfrage haben wir den Versuch unternommen, gemeinsame strukturelle Aspekte einer Teilkomponente solcher Anwendungssysteme, der Studienmodellierung, in einem konzeptuellen Modell abzubilden und bis auf die Ebene einer implementierten Datenstruktur zu transformieren. Diese wurden anhand realer Daten, gewonnen aus Fallstudien, empirisch validiert. Zur Bewältigung dieser Aufgabe mussten wir eine für unseren Zweck geeignete und auf den Modellierungskontext passende Modellierungsmethode konzipieren. Artefakte dieser Arbeit sind deshalb: 1. Die Modellierungsmethode selbst, die wir auf unseren Anwendungsfall und seine Besonderheiten angepasst haben und 2. ein empirisch validiertes Datenmodell des Kernbereichs der Studienmodellierung. Im Verlauf der Arbeit haben wir uns in Kapitel 2 einen Überblick über den Problembereich Campus-Management-Systeme verschafft und ihn auf die Modellierung statischer Aspekte des Diskursbereichs Studienmodellierung eingegrenzt. Zudem wurden Modellierungsziele und -restriktionen formuliert, die uns im Verlauf der Modellierung geführt haben. Ein kurzer Exkurs betrachtete veröffentlichte Lösungen ähnlicher Problemstellungen aus Theorie und Praxis. Nach der grundlegenden Einführung in den Diskursbereich wurden in Kapitel 3 Grundbegriffe und -positionen erläutert, die wesentlich für den M. Carolla, Ein Referenz-Datenmodell für Campus-Management-Systeme in deutschsprachigen Hochschulen, Advances in Information Systems and Business Engineering, DOI 10.1007/978-3-658-09347-1_8, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015
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8. Fazit
weiteren Verlauf der Arbeit waren. Nach einem Blick auf den Modellbegriff mussten wir die Begriffe Daten und Information auf eine für uns zweckmäßige Semantik festlegen. Es wurde festgestellt, dass wir von der realweltlichen Beobachtung einen Weg über mehrere Ebenen der Modellierung bis auf die Implementierungsebene gehen müssen, und haben somit den ersten Grundstein für den später angewandten Modellierungsprozess gelegt. Zudem wurde der Forschungsbereich der Referenzmodellierung betrachtet und mit dem der Ontologien in Verbindung gesetzt, die wir als Mittel zur Normierung der subjektiven Wahrnehmung einsetzten. Am Ende von Kapitel 3 konnten wir den Modellierungsprozess und seine Artefakte genauer skizzieren und ihn mit verwandten Ansätzen in der Literatur vergleichen. Kapitel 4 erläuterte den von uns genutzten Teil der Unified Foundational Ontology (UFO) und begründete ihren Einsatz für unsere Zwecke. Zusammengefasst lässt sich unsere Wahl von UFO damit begründen, dass wir eine soziale, institutionelle Welt betrachten, die aus mentalen Konstrukten und damit letztlich aus sprachlichen Konstruktionen besteht. Wir benötigten deshalb eine Ontologie, die sich auf solche Konstrukte bezieht und nicht ausschließlich physikalische Objekte umfasst. Kapitel 3 und 4 bildeten nun eine ge