Hans-Helmut Jansen
- PDF / 139,801 Bytes
- 2 Pages / 595.276 x 790.866 pts Page_size
- 54 Downloads / 192 Views
l Institut für Pathologie, Klinikum Darmstadt
Hans-Helmut Jansen 17.06.1926 – 27.07.2013
Hans-Helmut Jansen
Prof. Dr. Hans-Helmut Jansen, Direktor des Pathologischen Instituts am Klinikum Darmstadt von 1968 bis 1991, ist nach Vollendung des 87. Lebensjahres im Juli 2013 verstorben. Jansen stammt aus Bochum. Er besuchte dort die Goethe-Oberschule, wurde 1943 Luftwaffenhelfer, absolvierte 1944 das Notabitur und hat als Soldat die schweren Kämpfe im Hürtgenwald erleben müssen. Im März 1945 geriet er in US-amerikanische Gefangenschaft, war im Feldlazarett Le Mans in Frankreich eingesetzt und wurde im Mai 1946 entlassen. Nach Ablegen des „Abitur für Kriegsteilnehmer“ studierte er von 1946 bis 1952 Medizin in Düsseldorf, Freiburg und Zürich. 1952 wurde er über das Thema „Pathogenese der essentiellen Hypertonie“ promoviert. Während seines Studiums lernte er seine Ehefrau, die spätere Ärztin Dr. Rosemarie Hübschmann aus Berlin, kennen, geheiratet wurde im Jahre 1953. Vom 01.01. bis 31.12.1953 arbeitete Jansen im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart (unter O. Leeser), lernte dort den em. Ordinarius der Pathologie Albert Dietrich kennen, der ihn zu einer kritischen Studie über den seinerzeit lebhaft diskutierten angeblichen Krebserreger „Siphonospora v. Brehmer“ anregte.
Die Approbation erfolgte am 15.12.1953. Vom 01.01. bis 31.10.1954 war er Assistenzarzt im Augusta-Krankenhaus in Bochum und beschäftigte sich mit der Lungentuberkulose und den Staublungenerkrankungen (bei Professor Brauch). Am 01.11.1954 trat Hans-Helmut Jansen in das Pathologische Institut der Frei en Universität Berlin (CharlottenburgWestend,Direktor Prof. Dr. W. Doerr) ein. Mit einer kurzen Unterbrechung durch eine klinische Tätigkeit in Köln widmete sich Jansen zeitlebens mit großem Engagement dem Fach Pathologie. Seine umfangreiche und beeindruckende wissenschaftliche Tätigkeit fand ihren Niederschlag in 150 wissenschaftlichen Publikationen aus dem ganzen Fach Pathologie mit Themen wie „Gestaltwandel klassischer Krankheiten“ (als Monographie mit Freudenberg und Köhn, 1957, bei Springer erschienen) und den degenerativen Erkrankungen des Herzmuskels (Myokardose). Als einer der ersten Wissenschaftler hat Jansen die Bedeutung des Kollagengehalts des Herzgewebes für die Herzfunktion (klinisch ComplianceStörung) erkannt. Sein Oeuvre umfasst die gesamte Herzgefäßpathologie (WPW-Syndrom, neurovegetative Ausstattung des Herzens, Arcus lipoides corneae und Arteriosklerose), die Pathologie der Lebensalter, Therapieschäden (Knocheninfarkte nach Cortison), allergische und rheumatische Erkrankungen, Probleme der Begutachtung (Tuberkulose und Unfall, Morbus Boeck und Tuberkulose, Sarkom nach Knochentransplantation), Gastroenterologie (Gastritis, Polyposis coli, Peritonitis, Leberschäden durch Halothan). Zum 01.10.1956 trat Jansen unter Prof. Dr. W. Doerr in das Pathologische Insti-
tut in Kiel ein. Im Jahre 1960 wurde er mit seinen „Myokardosestudien“ habilitiert. 1963 ging er mit Doerr nach Heidelberg und wurde Oberarzt, im Jahre 1966 wurde er außerplanm
Data Loading...