Interdependente Routinen

Waldemar Kremser geht davon aus, dass die zunehmende Fokussierung der Routinenforschung auf die Einzelroutine die Essenz von Organisationen, die Formen und Folgen von Arbeitsteilung, verpasst. Er zeigt, dass eine einzelne Routine weder in Bezug auf ihre F

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REPORT


Waldemar Kremser

Interdependente Routinen

Organisation und Gesellschaft – Forschung Herausgegeben von G. Ortmann, Hamburg, Deutschland A. Windeler, Berlin, Deutschland

Wie wünscht man sich Organisationsforschung? Theoretisch reflektiert, weder in Empirie noch in Organisationslehre oder -bera­tung sich erschöpfend. An avancierte Sozial- und Gesellschaftstheorie anschlie­ ßend, denn Organisationen sind in der Gesellschaft. Interessiert an ­Organisation als Phänomen der Moderne und an ihrer Genese im Zuge der Entstehung und ­ odernen Entwicklung des Kapitalismus. Organisationen als Aktionszentren der m Gesellschaft ernstnehmend, in denen sich die gesellschaft liche Produktion, Inter­aktion, Kommunikation – gelinde gesagt – überwiegend abspielt. Mit der erfor­derlichen Aufmerksamkeit für das Verhältnis von Organisation und Ökonomie, lebenswichtig – nicht nur aber besonders – für Unternehmungen, die seit j­eher als das Paradigma der Organisationstheorie gelten. Gleichwohl Fragen der Wahr­ nehmung, Interpretation und Kommunikation, also der Sinnkonstitution, und sol­che der Legitimation nicht ausblendend, wie sie in der interpretativen resp. der Organisationskulturforschung und innerhalb des Ethik-Diskurses erörtert wer den. Organisation auch als Herrschaftszusammenhang thematisierend – als mo­derne, von Personen abgelöste Form der Herrschaft über Menschen, über Natur und materielle Ressourcen. Kritisch gegenüber den Verletzungen der Welt, die in der Form der Organisation tatsächlich oder der Möglichkeit nach impliziert sind. Verbindung haltend zu Wirtschafts-, Arbeits- und Industriesoziologie, Technikund Wirtschaftsgeschichte, Volks- und Betriebswirtschaftslehre, und womöglich die Abtrennung dieser Departments voneinander und von der Organisationsforschung revidierend. Realitätsmächtig im Sinne von: empfindlich und aufschlussreich für die gesellschaftliche Realität, und mit Neugier und Sinn für das Gewicht von Fragen, gemessen an der sozialen Praxis der Menschen. So wünscht man sich Organisationsforschung. Die Reihe „Organisation und Gesellschaft – Forschung“ ist für Arbeiten gedacht, die dazu beitragen.

Herausgegeben von Günther Ortmann Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Deutschland

Arnold Windeler Technische Universität Berlin Berlin, Deutschland

Waldemar Kremser

Interdependente Routinen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Schreyögg

Waldemar Kremser Berlin, Deutschland Dissertation Freie Universität Berlin, 2016

Organisation und Gesellschaft – Forschung ISBN 978-3-658-15275-8 ISBN 978-3-658-15276-5  (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-15276-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National­ bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für