Korrosionsschutz bei Wind und Wetter
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Korrosionsschutz bei Wind und Wetter Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes oder zu hohe Luftfeuchtigkeit lassen Beschichtungs arbeiten oft nicht zu. Eine neue Allwetter-Technologie soll die bisherigen Gesetzmäßigkeiten aufbrechen und die Verarbeitung von Korrosionsschutzprodukten auch bei widrigen Bedingungen sicherstellen.
Sichere Applikation auf verschiedenen Untergründen Diese weitgehend wetterunabhängige Beschichtung setzt die beschriebenen Verarbeitungsparameter außer Kraft. Die 16
JOT Korrosionsschutz 2020
einkomponentigen High-Solid-Produkte lassen sich im System mit Grund- und Deckbeschichtung oder als Einschichter bei Umgebungs- und Objekttemperaturen von -5°C bis +40°C einsetzen. Eine sehr gute Streichfähigkeit, ein optimaler Verlauf und ein sehr gutes Standvermögen der Materialien ermöglichen eine einfache und sichere Applikation auf verschiedene
Untergründe, wie gestrahlte Stahl- sowie feuerverzinkte Flächen aber auch auf Altbeschichtung oder Restrost (St2). Die Aushärtezeit der Beschichtungsstoffe mit einem VOC-Anteil von nur 5 Masse-% ist weitgehend temperaturunabhängig. Selbst bei einer Temperatur von nur +5°C kann die Beschichtung bereits am nächsten Tag vorgenommen werden. Die Eignung für
© GEHOLIT+WIEMER
Nach der DIN EN ISO 12944 „Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme“ Teil 7 sollen Beschichtungsstoffe nicht bei Temperaturen aufgetragen werden, die 3 Kelvin unter dem gemessenen Taupunkt liegen. Liegt die Temperatur darunter, kann es zur Kondensatbildung auf dem Substrat kommen und in der Folge zu einer Haftungsminderung zwischen Substrat und der ersten Schicht beziehungsweise zwischen den einzelnen Schichten des Beschichtungssystems führen. Deswegen wird in der Regel bei einer relativen Luftfeuchte von über 80 % und Temperaturen unter +5 °C nur in Ausnahmefällen beschichtet. Diese Witterungsverhältnisse gibt es häufig in den Übergangsmonaten im Frühjahr und Herbst, bei denen sich gerade in den Morgenstunden ein nasser Film auf der zu beschichtenden Oberfläche befindet. In diesen Fällen müssen lange und unproduktive Wartezeiten eingehalten werden, bis das Verarbeitungsfenster ein Beschichten wieder zulässt. Doch was wäre, wenn diese Parameter zukünftig keine Rolle mehr spielen würden? Geholit+Wiemer hat sich diese Frage als Aufgabe gesetzt und in einer vierjährigen intensiven Entwicklungszeit die AllwetterTechnologie entwickelt.
Nebel und Tau – eigentlich schlechte Bedingungen für Beschichtungsarbeiten.
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Oberflächentoleranz und optimaler Verlauf der Allwetter-Technologie.
die Korrosivitätskategorien C3 bis C5 mit der Schutzdauer hoch für verschiedene Beschichtungssysteme wurde durch ein externes Prüfinstitut bestätigt. Auch in der Verarbeitung soll die neue Technologie überzeugen. Durch Rollen, Streichen und Airless-Spritzen – je nach Bauteilgeometrie – lassen sich die Allwetter-Produkte auf die verschiedenen Untergründe aufbringen. Dabei bleiben die Verarbeitungseigenschaften sowohl bei niedriger als auch bei hoher Materialtemp
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