Zweite Entwicklungsstufe realisiert

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REPORT


Zweite Entwicklungsstufe realisiert Ein schweizerischer Anlagenhersteller hat die Zeit der Corona-Krise sinnvoll genutzt und eine neue Beschichtungs­anlage entwickelt, die deutliche ökonomische und ökologische Verbesserungen bringen soll.

plett zu überdenken. Verständlicherweise ist es schwierig, vom eingeschränkten Tagesgeschäft sofort in den Innovations­ modus umzuschalten. Wer aber schon vorher regelmäßig in Entwicklung in­ vestiert hat, dem fällt es derzeit leichter. So wie die Forplan AG, ein Familienbetrieb aus der Schweiz. Seit einigen Jahren bringt das von drei Brüdern geführte Unternehmen in regel-

mäßigen Abständen Neuheiten auf den Markt. So bietet die im Jahr 2018 vorgestellte Zinklamellen-Beschichtungsanlage Forplanet 515 eine umfangreiche Palette an neuen Möglichkeiten. Etwa ein Planetensystem, welches in der Lage ist, bei voller Abschleudergeschwindigkeit eine Relativbewegung zwischen dem zu beschichtenden Schüttgut und den Schleuderkörben zu generieren.

© Forplan

Über die weltweit negativen Auswirkungen der Corona-Krise wird und wurde bereits vieles geschrieben. Viele Unternehmen versuchen derzeit die Kosten niedrig zu halten und warten, bis es wieder bergauf geht. Dabei haben sie etwas bekommen, was in den letzten Jahren Mangelware war: Zeit. Diese Zeit lässt sich sinnvoll nutzen, um vieles in Frage zu stellen, jeden Stein umzudrehen und Dinge kom-

Die Einsparung an Beschichtungsmaterial wirkt sich positiv auf den Return on Investment und die CO2- Emissionen der Anlage aus. 8

JOT Korrosionsschutz 2020

© Forplan

Eine definierte Teilebewegung während des Prozesses soll erhebliche Vorteile bei der Beschichtung von geometrisch schwierigen Teilen bringen.

Dieses System ermöglicht es, Teile prozess­ sicher zu beschichten, die vorher nur mit großem Aufwand und unverhältnismäßig hohem Ausschuss zu beschichten waren. Die definierte Teilebewegung während des Beschichtungs- und Abschleuderprozesses bringt deutliche Vorteile bei der Beschichtung von geometrisch schwierigen Teilen mit Innenangriffen (zum Beispiel Kleinschrauben mit tiefem Torx) sowie von schwarzen Beschichtungen oder klebenden Teilen. Die Einsparung an Beschichtungsmaterial mit bis zu 30  % geringerem Lackverbrauch, kurze Beschichtungszeiten auch bei geometrisch komplexen Teilen sowie die sehr gleichmäßige Schichtdickenverteilung wirken sich ökonomisch und ökologisch positiv aus – etwa auf den ROI und die CO2Emissionen der Anlage. Weitere Merkmale der 515 sind das sehr kleine Lackbecken­ volumen, verbunden mit einem hohen Turnover des Beschichtungsmaterials, und ein geringer Platzbedarf aufgrund der kompakten Bauweise.

Nun legt das Unternehmen nach und lanciert eine neue Hochleistungsanlage namens Forplanet XXL, die gegenüber der Forplanet 515 eine Leistungssteigerung um das Zweieinhalbfache bieten soll. Mit der XXL lassen sich bis zu 7,5 Tonnen Schüttgutteile pro Stunde mit dem gleichen Verfahren beschichten. Ein komplett neues Ofenkonzept, welches Abdunst-, Aufheiz-, Halte- und Kühlzonen voneinander trennt, ermöglicht eine wesentli