Recruiting neu denken
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Recruiting neu denken Erfolgsfaktoren identifizieren und profitieren Rückläufige Bewerberzahlen im Bereich der Auszubildenden sowie bei Fach- und Hilfskräften ließen bei der Seniorenstift Eppingen GmbH & Co. KG die Alarmglocken klingeln und gaben den Anstoß zu der Frage, wie man zukünftig Personal gewinnen möchte. Es war Zeit für einen neuen Ansatz. Tobias Fundis, Michael Radetzky
ZUSAMMENFASSUNG Rückläufige Bewerberzahlen, schlechtes Image der gesamten Branche sowie steigender Wettbewerbsdruck erschweren überall den „Kampf“ um Auszubildende. Eine kritische Analyse und strategische Entscheidungen mussten her. Als mittelständisches Unternehmen, das sich teilweise mit den Global Playern der Pflegebranche messen muss, hat die Seniorenstift Eppingen GmbH & Co. KG nun eine Strategie erarbeitet, die heraussticht. Nach einem Zeitraum von circa einem Jahr – wurde das Projekt „Personalmarketing“ erfolgreich realisiert. Erste Erfolge stellten sich bereits ein. Schlüsselwörter: Personalmarketing, Recruiting, Employer Branding, Ausbildung
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ie Seniorenstift Eppingen GmbH & Co. KG mit Sitz in Eppingen ist seit über 40 Jahren im Kraichgau fest verankert und betreibt derzeit zwei Einrichtungen für vollstationäre Pflege. Mit dem Verkauf von zwei Einrichtungen (2017, 2020) hat für das Unternehmen eine neue Phase begonnen, in der man sich auf alte „neue“ Stärken konzentriert: Regionale Verbundenheit, visionäre Ideen und Professionalität auf allen Ebenen, die dennoch viel Platz für Herzlichkeit lässt. Um diese Werte mit Leben zu füllen, hat sich die Geschäftsführung zu einer projektbezogenen Bearbeitung verschiedener Felder entschlossen und als zentrales Element den Ausbau des eigenen Personalmarketings identifiziert.
Entscheidung auf strategischer Ebene Nach detaillierter Analyse des Status Quo hat die Geschäftsführung entschieden, einen neuen Ansatz zu implementieren: Der Fokus liegt hierbei auf der eigenen Ausbildung und langfristigen Bindung von Fachkräften. Das vermag im ersten Schritt nichts Besonderes für ein KMU zu sein, die Art und Weise, wie man den Ansatz verfolgt, ist allerdings untypisch. Hierbei handelt es sich um eine „weitreichende Entscheidung mit großen Auswirkungen auf die
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Zukunfts- und Konkurrenzfähigkeit der Einrichtungen, ist sich Geschäftsführer Tobias Fundis sicher. Der Tatsache geschuldet, dass die Fachkräftegewinnung immer teurer und schwieriger wird, hat man sich dem neuen Weg verschrieben. Somit soll sichergestellt werden, dass man bereits von Anfang an ein Augenmerk auf die hohe Qualität sowie die emotionale Bindung der Auszubildenden an das Unternehmen legen kann. Eine grundlegende, strategische Entscheidung ist die Investition in ein eigenes Personalmarketing. Nachhaltige Projekte zur Stärkung der Identität und der Arbeitgebermarke sowie eine klare und wiedererkennbare Linie sollen die Basis für langfristigen Erfolg bilden. Der Aufbau des Personalmarketings erfolgt projektbezogen mit der Schaffung einer eigenen Stelle in der zentralen Unternehmensverwaltung. Die Stelle soll von Grund auf
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