Update Thoraxpathologie 2020
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Iver Petersen1 · Sabina Berezowska2 1 2
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Institut für Pathologie, SRH Poliklinik Gera GmbH, SRH Waldklinikum Gera, Gera, Deutschland Institut universitaire de pathologie, Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) et Université de Lausanne, Lausanne, Schweiz
Update Thoraxpathologie 2020 Bericht der Arbeitsgemeinschaft Die Arbeitsgemeinschaft Thoraxpathologie konnte in diesem Jahr wieder auf 2 erfolgreiche Treffen zurückblicken, an denen höchst aktuelle Entwicklungen in der Pathologie mit Fokus auf Lungenpathologie behandelt worden sind.
Frühjahrstreffen in Bern Unter dem Motto „Innovations in Lung Pathology“ fand am 7. und 8. Februar 2020 das Frühjahrstreffen, organisiert durch Sabina Berezowska, als gemeinsames Treffen der AG Thoraxpathologie der DGP und der Schweizer Lungenpathologiegruppe (SLPG) in der Schweiz, am Universitätsinstitut für Pathologie in Bern, statt. An der international offenen Tagung haben insgesamt 68 Pathologen aus 9 Ländern teilgenommen, wobei die meisten aus Deutschland und der Schweiz angereist waren. Das wissenschaftliche Programm umfasste Themen der neoplastischen und nichtneoplastischen Lungenpathologie und war am ersten Tag fokussiert auf methodische Neuerungen in Wissenschaft und Diagnostik. So wurde in der ersten Session „Diagnostics goes Digital“ unter Vorsitz von Gian Kayser (Freiburg) und Inti Zlobec (Bern) zunächst die in der täglichen Routinediagnostik wertvolle Standardisierung der Befunde durch synoptische Berichte in der Pathologie durch Ekkehard Hewer aus Bern vorgestellt, der die Vorteile aus Sicht der Befundenden und aus Sicht der Einsender beleuchtete und auch auf die enormen Vorteile aus Sicht einer zukünftigen Datennutzung (Stichwort: Data Mining) einging. Eingeführt durch einen Vortrag von Lukas Ebner aus Bern über die aktuellen KI-Anwen-
dungen in der Thoraxradiologie hat der Bioinformatiker aus Lausanne Andrew Janowczyk, Sekretär des „Swiss Digital Pathology Consortium“ (SDiPath), über die Möglichkeiten der Digitalen Pathologie auf dem Weg zur Präzisionsmedizin referiert. Die zweite Session „Innovative methods in lung research & diagnostics“ unter Vorsitz von Fabian Mairinger (Essen) und Alex Solterman (Neuchâtel) umfasste einen Vortrag von Olivier Guenat (Bern) zur Lung-on-Chip-Methodik, in der die atmende Lunge in vitro nachgeahmt wird, einschließlich der Komplexität der Alveolarkapillarbarriere, des Gasaustauschs und der mechanischen Stimulation der Atembewegungen der Lunge. Danach hatte Alex Walch vom Helmholtz Zentrum in München den Einsatz der MALDI-Imaging-Massenspektrometrie am Formalin-fixierten Paraffin-eingebetteten (FFPE) Lungengewebe vorgestellt, die es aufgrund der In-situ-Technologie und mikroskopischen Auflösung möglich macht, das gemessene metabolische Profil spezifischen Gewebearealen und Zellgruppen zuzuordnen. Der erste Tag des Treffens wurde abgerundet durch eine höchst informative und hochwertige Führung durch die Altstadt von Bern. Sie wurde durch den Historiker Armand Baeriswyl vom
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