Abrocitinib wirksamer als Plazebo

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REPORT


reaktion, die Bildung von Granulati­ onsgewebe und extrazellulärer Matrix sowie die Reephitelialisierung. Die Autoren betonen, dass in wei­ teren Studien die genauen Mecha­ nismen der Wundheilung durch Metforminhydrochlorid untersucht werden müssen, u. a. da eine eine Studie gegensätzliche Ergebnisse in einem Tiermodell lieferte. Sie zeigten, dass Metformin die Wundheilung ver­ ringert. Außerdem wurde das klini­ sche Outcome von Patienten mit dia­ betischen Fußulzera beeinträchtigt [2]. Andere Studienergebnisse hin­ gegen unterstützen die vorliegenden

Daten und demonstrieren eine schnel­ lere Wundheilung in Tiermodellen und beim Menschen. Außerdem betonen die Forscher, dass weitere Studien mit Metformin­ hydrochlorid zu verschiedenen Typen von Wunden und Ulzera durchgeführt werden müssen. Überdies wolle man die Wirksamkeit bei Diabetespatienten untersuchen. Literatur 1. Tawfeek ­HM et al (2020) Pharmaceutical, clinical, and immunohistochemical studies of metformin hydrochloride topical hydrogel for wound healing application. Arch Derma­ tol Res 312(2):113–12

2. Ochoa-Gonzalez F et al (2016) Metformin induces cell cycle arrest, reduced prolife­ ration, wound healing impairment in vivo and is associated to clinical outcomes in diabetic foot ulcer patients.(2016) ­PLoS One 11:e0150900

Hinweis des Verlags. ​Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröf­ fentlichten Karten und Institutsadressen neutral. hautnah 2020 · 19:142–144 https://​doi.org/​10.1007/​s12326-​ 020-​00415-5 © Springer-Verlag GmbH Austria, ein Teil von Springer Nature 2020

Atopische Dermatitis

Abrocitinib wirksamer als Plazebo Nach JADE-MONO-1 wurde mit JADE-MONO-2 die zweite Phase-III-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit des Januskinase-1-Inhibitors Abrocitinib bei mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis vorgestellt. Getestet wurde der Wirkstoff über einen Zeitraum von zwölf Wochen. FF Für die JADE-MONO-2-Studie

[1] wurden 391 Patienten aus insge­ samt 115 Zentren in 13 Ländern im Verhältnis 2:2:1 in drei Gruppen ran­ domisiert und über zwölf Wochen entweder einmal täglich mit 200 mg (n = 155) oder mit 100 mg Abrocitinib (n = 158) oder mit Plazebo (n = 78) behandelt. Teilnehmen durfte nur, wer mindestens zwölf Jahre alt war, über 40 kg wog und seit mindestens einem Jahr an einer mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis litt. Außerdem musste dokumentiert sein, dass eine vierwöchige Behand­ lung mit topischen Kortikosteroiden oder topischen Calcineurin-Inhibi­ toren keine Besserung gebracht hatte. Eine Thrombozytopenie, Koagulopa­ thie oder Plättchendysfunktion galten ebenso als Ausschlusskriterien wie eine vorausgegangene JAK-InhibitorenEinnahme, eine systemische Kortiko­ steroidtherapie in den vorausgegan­ genen vier Wochen, die Einnahme von

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Dupilumab in den vorausgegangenen sechs Wochen wie auch eine topische Behandlung 72 Stunden zuvor. In beiden primären Endpunkten schnitten die mit Abrocitinib behan­ delten Patienten nach zwölf Wochen signifikant bes