Beim Endometriumkarzinom hat sich viel getan!
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nation mit verschiedenen Chemotherapie-Regimen (nab-Paclitaxel, Paclitaxel oder Gemcitabin/Carboplatin). „Einzig in der Gruppe der Patientinnen mit starker Expression von PD-L1, das heißt mit einem „combined positive score“ (CPS) von mindestens 10 %, war das PFS statistisch signifikant verlängert“, erläuterte Aebi. Es betrug 9,7 Monate in der Pembrolizumab-Gruppe (n = 220) und 5,6 Monate in der Placebogruppe (n = 103). Das entspricht einer HR von 0,65 (95 %-KI 0,49–0,86; p = 0,0012). Allerdings war nach Darstellung von Aebi auch die Gruppe mit PD-L1-CPS ≥ 1 %
Patientinnen mit TNBC und hoher PD-L1Expression können mit Pembrolizumab von einem längeren PFS profitieren.
Kongressbericht
angereichert mit Tumoren mit PD-L1CPS ≥ 10 %. „Ob entsprechend die Patientinnen mit PD-L1-CPS zwischen 1 und 9 % profitieren, wissen wir nicht“, schränkte er ein. Die Daten zum OS sind noch nicht bekannt.
Verbesserte pCR in neoadjuvanter Situation In der neoadjuvanten Situation von Patientinnen mit frühem TNBC konnte in zwei Studien eine „substanziell höhere Wahrscheinlichkeit für eine pathologische Komplettremission (pCR), unabhängig von der Expression von PD-L1“, gezeigt werden, wie Aebi vortrug. Dies war der Fall in der Phase-III-Studie KEYNOTE-522 [Schmid P et al. N Engl J Med. 2020;382(9):810-21] mit Pembrolizumab plus neoadjuvanter Chemotherapie im Vergleich zu Placebo und neoadjuvanter Chemotherapie – aber auch in der Phase-III-Studie IMpassion031 mit Atezolizumab kombiniert mit neoadjuvantem nab-Paclitaxel [Harbeck N et al. ESMO. 2020;Abstr LBA11]. „Bei kurativer Therapieabsicht ist aber natürlich das Gesamtüberleben relevant“, sagte Aebi. Die Daten hierzu werden noch er-
wartet, das OS war aber kein primärer Endpunkt der Studien und sie sind dementsprechend nicht dafür gepowert. In der NeoTRIP-Studie erhielten die Patientinnen eine neoadjuvante Therapie mit nab-Paclitaxel und Carboplatin mit oder ohne Atezolizumab und erst adjuvant eine Anthrazyklin-Therapie. In dieser Untersuchung konnte keine relevante Wirkung von Atezolizumab bewiesen werden [Gianni L et al. Cancer Res. 2020;80(4 suppl):GS3-04]. Die Gründe hierfür seien spekulativ, so Aebi. „Auf dem Weg zur Robustheit der Daten für Frauen mit TNBC sind weitere Schritte nötig“, schlussfolgerte Aebi. Darunter seien die Standardisierung der prädiktiven Diagnostik, die Untersuchung der Interaktion zwischen Checkpointinhibitoren, Zytostatika und Glukokortikosteroiden, die Messung von patientenrelevanten Endpunkten und dem Zugang zu den Medikamenten.
Sabrina Kempe
Bericht von der gemeinsamen virtuellen J ahrestagung der DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatolgie und Medizinische Onkologie), OEGHO,SGMO und SGH+SSH; DGHO 2020 virtuell, 9. bis 11. Oktober 2020.
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