Berufspolitik BvDU
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Digitalisierung um jeden Preis? 1146 Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Berufsverbands der Deutschen Urologen e. V. 1146 Krankenhaus Rating Report 2020: Deutschen Krankenhäusern geht es wieder schlechter 1148 Neues Thesenpapier: Junge Ärztinnen und Ärzte fordern breite gesellschaftliche Debatte zur Zukunft der Versorgung 1149 Landesvorsitzender im Porträt: „Nur durch Zusammenarbeit kann unsere kleine Facharztgruppe die Wirren und Fallstricke der Politik händeln“ 1151 Urogister & Uroscience: Datenbank und Versorgungsforschung von Urologen für Urologen 1152 Patienten unsicher: Wohin bei Beschwerden außerhalb der Sprechzeiten? 1152 Vielfältige Gefahren bedrohen die Cybersicherheit in Praxen: Ein Ausfall der IT zieht immer mehrere Probleme nach sich 1153 Das Programm steht: 5. Urologisches Herbstforum in Stuttgart 1153 Ihr Gutes Recht: Urlaub in Zeiten von Corona – Rechtliche Vorgaben und Gestaltungsmöglichkeiten des Arbeitgebers 1156 Veranstaltungsübersicht BvDU & SgDU
Digitalisierung um jeden Preis? Ob Corona-Tracing-App oder Patientendaten-Schutz-Gesetz – ganz Deutschland diskutiert über eine Verbesserung der Versorgung sowie mehr Effizienz im Gesundheitswesen durch Digitalisierung. Ziel ist es, einerseits digitale Lösungen wie elektronische Patientenakte oder E-Rezept voranzutreiben und andererseits den bestmöglichen Schutz sensibler Gesundheitsdaten zu gewährleisten. Vielfach werden dafür allerdings erneut die Ärzte in die Pflicht genommen. Die digitale Vernetzung der Versorgung liegt auch im Interesse der Urologen und ist sowohl für die Netzarbeit als auch für die Umsetzung der sektorenverbindenden Versorgung ein unverzichtbares Instrument. Allerdings wird sie momentan vom Bundesgesundheitsministerium um jeden Preis vorangetrieben. Wenn die Facharztpraxis ab 1. September 2021 zum Experimentierfeld für Apps & Co. wird, ist z. B. die Frage der digitalen Schulung der Patienten ungelöst. Der Urologe ist nicht der Digitalisierungsassistent des Patienten. Wenn die gesetzlichen Krankenkassen Digitalisierung wollen, müssen sie ihre Patienten auch darauf vorbereiten.
Redaktion Dr. R. Zielke (V. i. S. d. P.) BvDU-Geschäftsführer Kantstr. 149 10623 Berlin
Hinzu kommt der nicht enden wollende Ärger über die technisch überholten TI-Konnektoren für deren Kosten und Sicherheitsdefizite die Praxen haften. Es kann nicht sein, dass wir Ärztinnen und Ärzte permanent für Mängel und Investitionen in die Digitalisierung verantwortlich sind. Die Forderung der KV Baden-Württemberg nach dem Rücktritt des KBV-Vorstands aufgrund des Telematik-Störfalls war ein deutliches Zeichen. Fakt ist, dass die technischen Voraussetzungen für den geplanten Start im nächsten Jahr nicht in allen Praxen rechtzeitig geschaffen werden können. Außer des Konnektors benötigen Ärzte zudem für die sichere Übermittlung einen Dienst für Kommunikation im Medizinwesen (KIM) sowie spätestens ab Januar 2022 für die Signatur einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA). Wir fordern den Gesetzgeber dazu auf, endlich praktikable Vorschläge zu einer ef