Berufspolitik BvDU

  • PDF / 4,887,536 Bytes
  • 15 Pages / 595.276 x 790.866 pts Page_size
  • 82 Downloads / 153 Views

DOWNLOAD

REPORT


Die Urologie benötigt Versorgungsforschung 1288 31. Oktober 2020: BvDU-Mitgliederversammlung in Berlin 1288 Schluss mit der Zettelwirtschaft: „Daten nicht im Sinne des Patienten zu nutzen, ist fahrlässig“ 1289 SpiFa: Gegen den Griff in den Gesundheitsfonds zur Finanzierung der Digitalisierung der Krankenhäuser 1290 BvDU führt Zystoskopie-Kampagne fort: Hygienekosten müssen endlich angemessen vergütet werden! 1291 Problem Polypharmazie: Ärzte und Kliniken tauschen sich nur unzureichend über Medikation aus 1292 BvDU-Grußwort zum 72. DGU-Kongress 1293 BvDU fordert Plan für die Regelversorgung: Corona stellt urologische Kliniken und Praxen vor große Herausforderungen 1293 Im Oktober: BvDU-Webinare auf DGU-Kongress 2020 1294 BvDU-Köpfe im Porträt: „Der Berufsverband ist viel mehr als nur die Niedergelassenen-Vertretung.“ 1296 Jetzt anmelden: 5. Urologisches Herbstforum in Stuttgart im November 1297 Erste Präsenzveranstaltung nach Lockdown: 11. Urologisches Sommerforum in Hamburg 1297 BvDU und „Apps auf Rezept“ in der Uro-Onkologie – Wie, wann und vor allem: Warum? 1299 Ihr Gutes Recht: Widerspruchsfrist gegen KV-Bescheid verstrichen – so ist die Rechtslage 1301 Veranstaltungsübersicht BvDU & SgDU

EDITORIAL

Die Urologie benötigt Versorgungsforschung Urologen behandeln rund ein Drittel aller Tumorpatienten in Deutschland. Neben den Gynäkologen sind wir damit das Fach mit den meisten onkologischen Patienten. Noch immer ist das Prostatakarzinom die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Aber auch die Anzahl der Neuerkrankungen von Harnblasenkrebs steigt in den letzten Jahren bei beiden Geschlechtern kontinuierlich. In der Versorgung aller onkologischer Patienten, insbesondere aber bei Prostatakrebspatienten, ist eine Abstimmung der kom-

Redaktion Dr. R. Zielke (V. i. S. d. P.) BvDU-Geschäftsführer Kantstr. 149 10623 Berlin

plexen Therapiepläne erforderlich. Das gesamte Behandlungsnetzwerk muss eng zusammenarbeiten und sich ständig austauschen. Doch wie sieht die Realität aus? Versorgen wir unsere Patienten bestmöglich? Wie gut funktioniert der Austausch zwischen Klinik und urologischer Praxis? Bei der Beantwortung dieser Fragen kommt der Versorgungsforschung eine Schlüsselrolle zu. Sie liefert auch in der Urologie wichtige Erkenntnisse zum Versorgungsgeschehen und zur Analyse der Versorgungsqualität. Eine wichtige Basis für die Datengewinnung sind dabei unter anderem die klinischen Krebsregister. Alle Facharztgruppen, die Patienten mit onkologischen Erkrankungen betreuen, sind seit April 2013 dazu gesetzlich verpflichtet, das für sie zuständige Landeskrebsregister fortlaufend darüber zu informieren. So zumindest das Gesetz. Doch in der Praxis sieht das ganz anders aus. Gerade zog ein Prognos-Gutachten im Auftrag des GKV-Spitzenverbands eine kritische Bilanz der bisherigen Aufbauarbeit bei klinischen Krebsregistern. Danach erfüllten nur wenige bislang alle notwendigen Kriterien. Im Bericht heißt es, es liege oft an technischen Problemen bei den Registern. Außerdem werden nach wie vor Daten zu Neuerkrankungen nicht vollständ