Britische Arbeitsbeziehungen Gewerkschaften zwischen Konflikt, Koope

Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Frage, welche Strategien die britischen Gewerkschaften während der 80er und 90er Jahre verfolgten. Neben der allgemeinen Entwicklung der britischen Arbeitsbeziehungen sind auch Lohn- und Berufsbildungspolitik G

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REPORT


Irene Dingeldey

Britische

Arbeitsbeziehungen Gewerkschaften zwischen Konflikt, Kooperation und Marginalisierung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Karl A. Otto

Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Dingeldey, Irene:

Britische Arbeitsbeziehungen : Gewerkschahen zwischen Konflikt, Kooperation und Marginalisierung / Irene Dingeldey. Mit einem Geleitw. von Karl A. Olto. (DUV : Sozialwissenschah) Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 1996

ISBN 978-3-8244-4204-1

ISBN 978-3-663-09445-6 (eBook)

DOI 10.1007/978-3-663-09445-6

© Springer Fachmedien Wiesbaden

1997 Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden 1997

Lektorat: Cloudia Splittgerber Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuI.~ssig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

ISBN 978-3-8244-4204-1

Meinem Ritter

Geleitwort Europaweite, letztlich globale Veränderungen der politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen gewerkschaftlicher Interessenvertretung haben in vielen westlichen Industriegesellschaften die Frage aufgeworfen, welche Organisations- und Durchsetzungsfähigkeit die Gewerkschaften noch haben. Irene Dingeldey geht dieser Frage am Beispiel des Wandels der britischen Arbeitsbeziehungen nach. Ausgangspunkt ihrer Fallstudie ist die in den 80er Jahren aufgebrochene Kontroverse zwischen Vertretern der Armahme, ein substantieller Wandel der Arbeitsbeziehungen westlicher Industriegesellschaften mit ihren Deregulierungsund Flexibilisierungsprozessen habe die Gewerkschaften in eine Krise geführt, und Vertretern der "Kontinuitätsthese", derzufolge der Wandel die gewerkschaftlichen Einflußchancen nicht paralysiert, sondern nur variiert. In dieser Kontroverse entdeckte I. Dingeldey eine defizitäre Gemeinsamkeit, die bisher einen wichtigen Aspekt dieses Problemzusammenhangs verstellt hat: In beiden Perspektiven erscheinen die Gewerkschaften als passive "Opfer" des strukturellen Wandels, dem sie mehr oder weniger "ausgeliefert" sind. Genau das aber muß der vorliegenden Untersuchung zufolge bezweifelt werden. Mit Hilfe eines ausgefeilten Analyseinstruments, das Erklärungsperspektiven organisationssoziologischer Verbändeforschung, der macht- und konflikttheoretischen Gewerkschaftsforschung, der Neokorporatismusforschung und neuere Untersuchungen zum Wandel des Systems der Arbeitsbeziehungen integriert, konnte nachgewiesen werden, daß sich in Großbritannien zwar ein neuer Regulierungstyp mit weitreichenden Konsequenzen fiir das System der Arbeitsbeziehungen durchgesetzt hat, daß dieser Wandel im Hinblick auf die Rolle und Funktion der Gewerkschaften aber von manchen Fehldeutungen begleitet war. Der Einfluß der britischen Gewerkschaften ist - das belegt diese Studie - zwar dramatisch zurückgegangen und deren traditionell konfliktorientierte S