Psychosoziale Aspekte der Arbeitsbelastung in industriellen Arbeitsbeziehungen
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Psychosoziale Aspekte der Arbeitsbelastung in industriellen Arbeitsbeziehungen Martin Rabe · Salvatore Giacomuzzi · Matthias Nübling
Eingegangen: 13. Mai 2012 / Angenommen: 29. August 2012 / Online publiziert: 9. Oktober 2012 © Springer-Verlag Wien 2012
Zusammenfassung Zielstellung Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Analyse psychosozialer Anforderungen und Belastungen von Betriebsräten sowie ausgesuchten Referenzgruppen. Methodik Mit einer quantitativen, deutschlandweiten Erhebung unter 309 Betriebsräten aus dem Bereich der Metall- und Elektroindustrie werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen freigestellten und nichtfreigestellten Betriebsräten sowie verschiedenen Vergleichsgruppen analysiert. Hierbei wird die deutsche Version des Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) genutzt, die anhand von 87 Punkten 25 Bereiche von Stress und Belastung bildet, um möglichst viele Aspekte psychosozialer
M. Rabe () · S. Giacomuzzi Department of Public Health, UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall in Tirol, Österreich E-Mail: [email protected] S. Giacomuzzi E-Mail: [email protected] S. Giacomuzzi Freie Universität Bozen, Bozen, Italien S. Giacomuzzi Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich S. Giacomuzzi Johann-Wolfgang-Goethe Universität Bratislava, Frankfurt, Deutschland M. Nübling FFAS – Freiburger Forschungsstelle Arbeitsund Sozialmedizin, Freiburg, Deutschland E-Mail: [email protected]
Belastungen zu erfassen. Darüber hinaus werden Zusammenhänge zwischen absolvierten Seminaren und psychosozialen Belastungen betrachtet. Ergebnisse Betriebsräte weisen im Vergleich zu den betrachteten Referenzgruppen insgesamt höhere Belastungswerte auf. Eine zunehmende Zahl von Trainingsmaßnahmen führt zu positiveren Skalenwerten. Schlussfolgerung Auf Grundlage der analysierten Daten kommt der Beitrag zu dem Schluss, dass freigestellte und nichtfreigestellte Betriebsräte berufsbezogene Belastungen unterschiedlich wahrnehmen und im Vergleich zu anderen Berufsgruppen in den meisten Skalen nachteilige Belastungswerte angeben. Ebenso führt eine zunehmende Zahl von Trainingsmaßnahmen zu positiveren Skalenwerten. Schlüsselwörter Psychosoziale Belastungen · Industrielle Beziehungen · Betriebsräte · Stressbewältigung Psychosocial aspects of workload in industrial working relationships Abstract Aims This article analyses the psychosocial demands and strain among employee representatives and selected reference groups. Methods Performing quantitative research on 309 work councils belonging to the metal working and electrical industry sector, this study analyses the psychosocial workload among full-time and volunteer work councils and compares the results to employees working in leading positions. For this the validated and comprehensive German version of the Copenhagen psychosocial questionnaire (COPSOQ] was used which includes 87 single items including 25 aspects of strain and stress to measure as many aspects of
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