Das war der EULAR-Kongress 2013

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REPORT


nky Senior Editor rheuma plus, Wien

Das war der EULAR 2013 Das größte Event in der europäischen Rheumatologie fand dieses Jahr vom 12. bis 15. Juni in Madrid statt. Auf dieser jährliche Topveranstaltung – mit einer breiten Wirkung außerhalb der Grenzen Europas bis in die USA und nach Japan – wurden auch heuer zahlreiche Highlights präsentiert. Für etwa 14.000 teilnehmende Ärzte, „health professionals“, „scientific researchers“, Patientenorganisationen und der repräsentativen Industrie, war dieses Highlight ein „must to go“. In diesen Tagen wurden zahlreiche neue Forschungsergebnisse präsentiert. Es wurden die neuen „guidelines“ zum Management der rheumatoiden Arthritis vorgestellt, die eine Aufarbeitung der neuesten Empfehlungen beinhalten und eine Anpassung der 2010 veröffentlichten Rekommandationen darstellten.Prof. Smolen aus Wien war bei diesen Sitzungen federführend und fasste diese auch sehr gekonnt und übersichtlich zusammen. Dabei wurde sowohl auf die therapeutischen Zielrichtungen als auch auf die Krankheitsaktivität und eventuellen Umstellungen der Therapie Rücksicht genommen. Es wurde dabei auch die Frage aufgeworfen, inwieweit biologische DMARDs allein oder in Kombination mit Methotrexat ausreichend sind. Dr. Annemarie Krabben (NL) präsentierte Forschungsergebnisse zu Magnetresonanzuntersuchungen des Karpalgelenkes bei früher Arthritis. Insgesamt wurden 1790 kleine Gelenke untersucht bei 179 Patienten, wobei die Dauer der Beschwerden im Durchschnitt 15 Wochen betrugen. Bei 30% konnte ein Befall des Karpalgelenkes, bei 15% der MCP-Gelenke, bei 11% der MTP-Gelenke nachgewiesen werden. Ein Großteil dieser subklinischen Entzündung – insbesondere auch Knochenmarksödeme – sind im Bereich der nicht geschwollenen Gelenke nachweisbar. Knochenmarködeme stellen eine Vorstufe von erosiver Krankheitsprogression dar.

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rheuma plus 3 · 2013

Osteoarthritis und Gicht Ein wesentlicher Schwerpunkt waren Veranstaltungen bezüglich der Arthrosen (Osteoarthritis), wobei hier besonders auch fehlende Beweglichkeit, Übungen, Gymnastik, aber auch die falsche Ernährung eine entscheidende Rolle spielen, lange bevor die Osteoarthrose in den tragenden Gelenken manifest wird. Hier ist eine weitere Aufklärung und Bewusstseinsbildung der Betroffenen im Speziellen und der Bevölkerung im Allgemeinen erforderlich. Ein eigenes Kapitel stellen die immer häufiger anzutreffenden Arthrosen der kleinen Gelenke (Hand-, Finger- und Zehengelenke) dar, welche eine therapeutische Krux sind. Die Gicht stellt nach wie vor eine klinische Herausforderung dar und bedarf einer langfristigen Aufklärung und einer exzessiven gezielten Behandlung, wobei heute eher eine einschleichende Therapie der Harnsäuresenkung angestrebt wird. Nicht vergessen darf man, dass besonders die Gicht sehr häufig auch mit dem metabolischen Syndrom und Hypercholesterin vergesellschaftet ist. Eine Therapie nur mit dem Auge auf die Hyperurikämie ist sicher nicht zielführend.Ein eigenes Kapitel wurde der Kosteneffizienz im Zusammenhang mit den Biologicals gegeben, wo schon jetzt