++ DGHO 2020 ++

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REPORT


Nachhaltiger Trainingseffekt durch konkrete Anleitung

I

n den letzten Jahren haben neue Therapien dazu beigetragen, dass sich die Prognose für viele Krebserkrankte deutlich verbessert hat. Bekannt ist, dass ein sportliches Training zur raschen Erholung, zur schnellen Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit und zur Steigerung der Lebensqualität beiträgt. Körperliche Aktivität hat zudem einen direkten positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf und das Rückfallrisiko. Ein Team um Thomas Widmann, Triberg, ging in diesem Zusammenhang in der monozentrischen, randomisierten, einfach verblindeten SENSe-Studie zwei Fragen nach [Widmann T et al. DGHO. 2020;Abstr 5]: — Können Patienten nach einer Krebstherapie ein prognostisch relevantes Bewegungsniveau von 27 MET (metabolisches Äquivalent) × h/Woche erreichen? — Wie nachhaltig führen Patienten ein Bewegungsprogramm nach der Beendigung einer Rehabilitationsmaßnahme zu Hause fort? In die Studie wurden 340 Krebspatienten aufgenommen, die eine antineoplastische Therapie erhalten hatten. Während der stationären onkologischen Rehabilitation nahmen die Patienten an Schulungen und

angeleiteten Trainingsprogrammen teil. Am Ende des stationären Aufenthalts erfolgte eine Aufteilung in eine Experimentalgruppe (n = 170), die einen strukturierten Trainingsplan erhielt, und eine Kontrollgruppe, der nur empfohlen wurde, das während der Rehabilitation Erlernte zu Hause selbstständig fortzusetzen. Beide Gruppen dokumentierten ihre Aktivität in einem Tagebuch, in einer Subgruppe der Patienten (n = 7) wurde die Trainingsaktivität mit einem Gyrometer erfasst. „Wir konnten zeigen, dass alle Patienten im Laufe des Aufenthalts in der Rehabilitationsklinik ein prognostisch relevantes Bewegungsniveau von 27 MET*h/Woche erreichten“, berichtete Widmann. Die Steigerung gegenüber dem Ausgangswert sei signifikant ausgefallen (22,5 MET × h/ Woche vs. 38,5 MET × h/Woche; p