Ernst Florens Friedrich Chladni

Dieses scheint die Hauptaufgabe der Biographie zu sein, den Menschen in seinen Zeitverhältni"en darzustellen. Goethe Der Name des Wittenberger Physikers Ernst Florens Friedrich Chladni ist eng verbunden mit den von ihm entdeckten Klang­ figuren. Mit diese

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REPORT


1 Ernst Florens Friedrich Chladni

(30. 11 . 1756-3.4.1827)

Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner

Band 65

Ernst Florens Friedrich

Chladni

Dr. Dieter Ullmann, Berlin Mit 10 Abbildungen

LEIPZIC

BSB B. G. T eubner Verlagsgesellschaft . 1983

Herausgegeben von D. Goetz (Potsdam), E. Wächtler (Freiberg), H. Wußing (Leipzig) Verantwortlicher Herausgeber: D. Goetz

Umschlagsfoto: Ernst Florens Friedrich Chladni. Nach einer Lithographie von Ludwig von Montmorillon. (Original im Besitz der Deutschen Staatsbibliothek Berlin, DDR.) Abbildung im Frontispiz: Ernst Florens Friedrich C~ladni. Titelvignette aus "Allgemeine musikalische Zeitung (Leipzig)", Band 10 (1808), nach einem Kupferstich von Friedrich Wilhelm Bollinger. (Foto: Deutsche Staatsbibliothek Berlin, DDR.)

ISBN 978·3-322·00608·0 ISBN 978·3-322-93038·5 (eBook) DOI 10.1007/978·3-322·93038-5

® BSB B. G. Tcubner Verlagsgesellschaft. Leip7ig. 1983 1. Auflage VLN '294-375/45183 . LSV 1108 Lektor: Hell. Müller Gesamtherstellung : EIbe-Druckerei Wlttenberg IV-28-1·542 BesteIl-Nr. 666 143 7

DDR 4.80 M

Inhalt

Vorwort

7

Kindheit, Jugend und Studienjahre Arbeitsjahre in Wittenberg

9

14

Erste Reisejahre, die Meteoritenschrift von 1794 und das Hauptwerk "Die Akustik" 28 Die großen Reisen und das Lebemende Nachwukungcn Chronologie Literatur

46

63 69

71

Personenregister

74

5

Für

Stefan, Veronika und

Christoph

Vorwort Dieses scheint die Hauptaufgabe der Biographie zu sein, den Menschen in seinen Zeitverhältni"en darzustellen. Goethe

Der Name des Wittenberger Physikers Ernst Florens Friedrich Chladni ist eng verbunden mit den von ihm entdeckten Klangfiguren. Mit dieser Methode der Sichtbarmachung des Schwingungsverhaltens elastischer Körper ist aber seine Bedeutung für die Wissenschaft keineswegs erschöpft. Durch experimentelle Untersuchungen in fast allen Teilen der Akustik und die erste systematische Darstellung dieses Zweiges der Physik als Lehre von den Schwingungen elastischer Körper wurde er zum "Vater der Akustik". Die Anwendung ·der Gesetzmäßigkeiten von Stabschwingungen führte ihn zum Bau zweier neuartiger Instrumente, so daß der Name Chladni auch inder Musikinstrumentenkunde von Bedeutung ist. Chladnis Art, an ein unbekanntes wissenschaftliches Problem systematisch heranzugehen, ließ ihn auch auf einem ganz anderen Forschungszweig zu tiefen Einsichten kommen. Mit der Theorie vom kosmischen Ursprung der Meteorite wurde er zum Begründer der Meteoritenkunde. Schon zu seinen Lebzeiten wird Chladni "Vater der wissenschaftlichen Meteorsteinkunde" genannt. Die vorliegende Schrift soll zeigen, daß Chladnis Entdeckungen keine zufälligen Einzelergebnisse waren, sondern daß die Zeit für die Lösung dieser Probleme reif war. Seine Erkenntnisse legten zugleich den Grundstein für weiterführende Arbeiten. Chladnis Publikationen und Erfindungen zeichnen sich, wie schon sein Zeitgenosse und Herausgeber der "Annalen der Physik" Ludwig Wilhelm Gilbert schreibt, "durchdas Gepräge der Einfachheit" aus. Vor fast einhundert Jahr