Fokus allgemeine Intensivmedizin

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REPORT


Dietrich1 · C. Beynon2 · M. O. Fiedler1 · M. Bernhard3 · A. Hecker4 · C. Jungk2 · C. Nusshag5 · D. Michalski6 · T. Brenner7 · M. A. Weigand1 · C. J. Reuß1 1

Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 3 Zentrale Notaufnahme, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland 4 Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, Gießen, Deutschland 5 Klinik für Endokrinologie, Stoffwechsel und klinische Chemie/Sektion Nephrologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 6 Neurologische Intensivstation und Stroke Unit, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Deutschland 2

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Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Essen, Essen, Deutschland

Fokus allgemeine Intensivmedizin Intensivmedizinische Studien aus 2019/2020 Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den wichtigsten intensivmedizinischen Studien aus 2019/2020. Alle Artikel stehen Ihnen auf www. springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel (Fokus) in die Suche ein. Die Serie umfasst: 4 Fokus allgemeine Intensivmedizin: Dietrich M, Beynon C, Fiedler MO et al (2020) Anaesthesist. https:// doi.org/10.1007/s00101-02000857-9 4 Fokus Beatmung, Sauerstofftherapie und Weaning: Fiedler MO, Reuß CJ, Bernhard M et al (2020) https://doi.org/10.1007/s00101020-00859-7 4 Fokus neurochirurgische Intensivmedizin: Beynon C, Bernhard M, Brenner T et al (2020) https://doi. org/10.1007/s00101-020-00858-8 4 Fokus neurologische Intensivmedizin: Michalski D, Jungk C, Brenner T et al (2020) https://doi. org/10.1007/s00101-020-00861-z 4 Fokus Nephrologie: Nusshag C, Reuß CJ, Dietrich M et al. (2020) https://doi.org/10.1007/s00101020-00856-w Da viele Studien unter Akronymen „gehandelt“ werden, gibt . Tab. 1 einen

Überblick über die im vergangenen Jahr erschienenen Studien unter gleichzeitiger Nennung der jeweiligen Akronyme (sofern vorhanden).

ten 3 h erneut ein statischer Zielwert festgeschrieben.

Protokollbasierte Sepsistherapie

Einleitung Die Therapie der Sepsis erfuhr nicht zuletzt durch die klinische Forschung in den letzten Jahren eine stetige Weiterentwicklung. Eine der gravierendsten Änderungen der jüngsten Vergangenheit war sicherlich die durch 3 große, methodisch sehr gut angelegte Multizenterstudien [1–3] bedingte Abkehr von der „early goal directed therapy“ [4]. Anstatt einer protokollbasierten Sepsistherapie mit statischen Therapiezielen für (nahezu) alle Patienten, wird in den Leitlinien [5, 6], (S3-Leitlinie Sepsis – Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge der DSG [AWMF-Registernummer: 079001]) nun eine individuellere Patienteneinschätzung anhand dynamischer Parameter mit engmaschiger Reevaluation empfohlen. Nichtsdestotrotz gibt es „feste“ Ziele, wie sie auch neuerdings im Einstundenbündel der SSC [7] erneut bekräftigt wurden, wie die frühe