FSME auf Reisen
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Säuglingskoliken wirksam behandeln — Etwa einer von fünf Säuglingen unter
drei Monaten leidet an Säuglingskoliken. Zwar kamen diverse Studien zu dem Schluss, dass sich Lactobacillus (L.) reuteri DSM 17938 bei funktionellen gastrointestinalen Störungen wie Säuglingskoliken positiv auswirken könne, die Evidenz reichte jedoch bislang nicht aus, um einen routinemäßigen Einsatz zu empfehlen. Das könnte sich nun durch die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse ändern, die vor kurzem in der Zeitschrift Pediatrics veröffentlicht wurde [Sung V et al. Pediatrics 2018;141(1):e20171811]. Die Autoren stellten in ihrer Untersuchung einen positiven Effekt von L. reuteri DSM 17938 auf die Schreidauer vor allem von gestillten Babys fest. Sie stützen sich in der Untersuchung hauptsächlich auf vier doppelblinde, placebokontrollierte Studien mit insgesamt 345 Säuglingen mit Koliken. Darin kam heraus, dass die Schreidauer der Säuglinge in der Probiotika-Gruppe deutlich niedriger war als in der Placebogruppe. Die Dauer des Schrei-
ens und Jammerns der Babys war zwar auch in der Kontrollgruppe verringert, jedoch nur in der Gruppe, in der L. reuteri verabreicht wurde, signifikant (p < 0,05). Diese Gruppe konnte auch während der gesamten Studiendauer doppelt so häufig einen Therapieerfolg verzeichnen. Der Effekt war bei Säuglingen, die mit Muttermilch gefüttert worden waren, besonders stark ausgeprägt. Bei ihnen war die Schreidauer im Vergleich zur Placebogruppe um 46 Minuten pro Tag verringert. Die „number needed to treat“ war in der Gruppe der gestillten Säuglinge 2,6. Die Forscher um Valerie Sung kommen zu dem Schluss, dass Säuglingskoliken effektiv mit L. reuteri DSM 17938 behandelt werden können. Sie empfehlen seinen Einsatz bei gestillten Kindern mit Koliken. Bei Formulaernährten Säuglingen seien dagegen noch weitere Untersuchungen vonnöten. nz
Nach Informationen von Infecopharm
FSME auf Reisen Weltweit erstreckt sich der FSMEVerbreitungsgürtel auf der nördlichen Hemisphäre von den Niederlanden und Deutschland ganz im Westen über Russland bis in den fernen Osten, inklusive der japanischen Insel Hokkaido. Die FSME-Endemiegebiete expandieren dabei nord- und westwärts sowie in größere Höhenlagen, was auf klimatische Veränderungen zurückgeführt werden kann. Arbeit und Freizeitaktivitäten im Freien erhöhen das Kontaktrisiko. Beides ist zunehmend an den Faktor Mobilität gekoppelt. Vor dem Hintergrund, dass pro Jahr weltweit rund 1,3 Milliarden Menschen irgendwo eine Grenze überschreiten, gewinnt die FSME unter reisemedizinischen Aspekten zunehmend an Bedeutung. Die Ständige Impf kommission (STIKO) empfiehlt daher bei einer möglichen Zeckenexposition in FSME-Risikogebieten außerhalb Deutschlands eine FSME-Impfung als Reiseimpfung. Aufgrund seiner kreuzprotektiven Wirkung ist der Impfstoff FSME-IMMUN® auch für die Impfprophylaxe gegenüber allen bisher bekannten Subtypen der FSME-Viren geeignet. red Nach Information von Pfizer Deutschland
Wirksamkeit und Sicherheit der HPV-Vakzine — Jedes Jahr erkranken etwa 5.200 Frauen
in Deutschland
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