Geheimdienste in Europa Transformation, Kooperation und Kontrolle

Mit der Transformation von Sicherheit haben sich auch die Bedeutung und der Stellenwert von Intelligence verändert. Wie es um die Nachrichtendienste Europas steht, und wie diese den neuen Herausforderungen begegnen, wird im vorliegenden Band von internati

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REPORT


Thomas Jäger · Anna Daun (Hrsg.)

Geheimdienste in Europa Transformation, Kooperation und Kontrolle

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

. 1. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2009 Lektorat: Frank Schindler VS Verlag für Sozialwissenschaften ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-16484-7

Vorwort

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Vorwort

Als der Ost-West-Konflikt zu Ende ging, fackelte für kurze Zeit eine intensive Diskussion auf, in der die Abschaffung der Nachrichtendienste gefordert wurde, weil man diese in dem veränderten internationalen Umfeld nun ja nicht mehr benötige. Sie seien wichtig gewesen, um in den Jahrzehnten der nuklear unterlegten Systemkonkurrenz Informationen über den Gegner bereitzustellen, vor allem auch deshalb, weil das prekäre nukleare Gleichgewicht ganz besondere Beobachtung des Gegenüber notwendig erscheinen ließ. Literarisch wurde diese Konstellation vielfach beschrieben, wenn die Agenten beider Seiten zur Gewährleistung sicherer Informationslagen für die Regierungen beider Supermächte und damit zur Sicherung des internationalen Friedens kooperierten. Nun aber, in einer Phase der anbrechenden internationalen Kooperation, die sogar vom Ende der Geschichte geprägt sein sollte, seien die Dienste überflüssig. Es kam anders, und zwar keineswegs überraschend. Denn mit dem Ende des Ost-West-Konflikts waren Politik und Staatenkonkurrenz keineswegs an ihr Ende gekommen. Und ganz im Gegensatz zu den damals gehegten Erwartungen einer stabileren und kalkulierbareren Weltordnung war zu beobachten, wie sich das Verhältnis von Wirtschaft und Politik verkomplizierte und wie sich immer mehr gesellschaftliche Akteure in der internationalen Politik nachdrücklicher bemerkbar machten. Dass kurze Zeit später in einer scheinbar von einem Staat dominierten Weltordnung asymmetrische Kampfformen wieder verstärkt aufgegriffen wurden, trug zur Gewalttätigkeit u