Gesetzliche Kontrolle psychoaktiver Substanzen in Europa
Potentere psychoaktive Substanzen wurden aufgrund ihrer schadhaften Wirkung für die öffentliche Gesundheit gesetzlich kontrolliert. Jene, die nur in bestimmten Gegenden der Welt vorzufinden waren, wurden durch internationale Abkommen kontrolliert und ihr
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Inhalt 1 2 3 4
Entwicklung eines internationalen Kontrollsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Kontrolle psychoaktiver Substanzen innerhalb der Europäischen Union . . . . . . . . . . . . . . Das Tempo des Wandels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Genehmigung des nicht-medizinischen Gebrauchs psychoaktiver Substanzen in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Schlussfolgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Zusammenfassung
Potentere psychoaktive Substanzen wurden aufgrund ihrer schadhaften Wirkung für die öffentliche Gesundheit gesetzlich kontrolliert. Jene, die nur in bestimmten Gegenden der Welt vorzufinden waren, wurden durch internationale Abkommen kontrolliert und ihr Gebrauch auf medizinische und wissenschaftliche Zwecke beschränkt. Die Abkommen definierten zudem ein System zur sorgfältigen Abschätzung von Nutzen und Risiken neuer Substanzen sowie ihrer entsprechenden Regulierung. Diese wird auf nationaler Ebene durch strafrechtliche Sanktionen durchgesetzt. Das etablierte System befindet sich angesichts der Globalisierung und des Internets unter Druck, da gegenwärtig zwei neue Substanzen pro Woche festgestellt werden. Die Länder suchen deshalb nach neuen Wegen, um diese schnell und ohne den Nachweis des Vorliegens einer Gefährdung der öffentlichen Gesundheit regulieren zu können. Während sich in einigen Ländern der Begriff ‚psychoaktiv‘ zu einem Synonym für ‚schädlich‘ entwickelt, wird in anderen wiederum der Verkauf von Substanzen mit geringem gesundheitlichen Risiko zu nicht-medizinischen Zwecken gestattet. B. Hughes (*) • M. Evans-Brown (*) • R. Sedefov (*) EMCDDA, Lissabon, Portugal E-Mail: [email protected]; [email protected]; [email protected] # Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 M. von Heyden et al. (Hrsg.), Handbuch Psychoaktive Substanzen, Springer Reference Psychologie, DOI 10.1007/978-3-642-55214-4_95-1
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B. Hughes et al.
Dieses Kapitel führt den Leser in die europäischen Kontrollsysteme für psychoaktive Substanzen ein. Dabei wird deren Entwicklung aus 100 Jahren internationaler Drogenkontrollgesetzgebung, dem Zusammenwachsen der europäischen Handelsabkommen und darauffolgenden Kooperationen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit bis zum Aufkommen verschiedener, schnell agierender Kontrollsysteme auf nationaler Ebene, die notwendig sind, um schnell auf ein bestimmtes Problem in einem bestimmten Land reagier
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