Gesundheit und Gesundheitsverhalten bei Studierenden: Assoziationen mit der Gesundheitskompetenz
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Julia Schricker1,2 · Claudia Kotarski1 · Jana-Marie Haja2 · Kevin Dadaczynski1,3 · Katharina Diehl4 · Katharina Rathmann1 1
Fachbereich Pflege und Gesundheit, Hochschule Fulda, Public Health Zentrum Fulda, Fulda, Deutschland Fachgebiet Rehabilitationssoziologie, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Technische Universität Dortmund, Dortmund, Deutschland 3 Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Leuphana Universität Lüneburg, Lüneburg, Deutschland 4 Medizinische Fakultät Mannheim, Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin, Universität Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 2
Gesundheit und Gesundheitsverhalten bei Studierenden: Assoziationen mit der Gesundheitskompetenz Studierende sind erst in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Gesundheitsforschung gerückt. Nationale Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie im Vergleich zu nicht studierenden Gleichaltrigen häufiger physische und psychische Beschwerden sowie ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten aufweisen. Da die Gesundheitskompetenz (GK) eine wichtige Fähigkeit zur Erhaltung der Gesundheit und Förderung der Lebensqualität ist, werden in diesem Beitrag der Gesundheitsstatus und das Gesundheitsverhalten von Studierenden der Technischen Universität Dortmund unter Berücksichtigung der GK dargestellt.
Hintergrund und Fragestellung Das Konzept der GK steht zunehmend im Fokus nationaler sowie internationaler Forschung [21]. Gerade in der heutigen Zeit, welche von der Komplexität des Gesundheitssystems und der Omnipräsenz gesundheitsrelevanter Informationen geprägt ist, bedarf es der Fähigkeit, passende Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen soDieAutorinnenJ.SchrickerundC.Kotarskihaben zu gleichen Teilen zum Manuskript beigetragen.
wie letztendlich auf die eigene Situation anzuwenden. Obgleich eine ausreichende GK nachweislich positiv mit der Gesundheit assoziiert ist, machen Studienbefunde in Deutschland und im internationalen Raum deutlich, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen aufweist [8, 11, 17, 22]. Es gilt als hinreichend belegt, dass Menschen mit einer eingeschränkten GK Schwierigkeiten haben, das Gesundheitssystem effektiv zu nutzen und ein erhöhtes Risiko für langfristige negative gesundheitliche Folgen aufweisen [22]. Studien belegen zudem, dass eine eingeschränkte GK mit einem geringeren selbstberichteten Gesundheitszustand [11], einem ungünstigen Ernährungsverhalten [17, 22], einer unzureichenden körperlichen Aktivität [8, 11, 17, 22] sowie einem erhöhten Tabak- und Alkoholkonsum [22] assoziiert ist. Während der Fokus in bisherigen Studien in Deutschland zumeist auf der Allgemeinbevölkerung und benachteiligten Bevölkerungsgruppen mit hohem Alter, niedriger Bildung oder Migrationshintergrund lag, erlangten Studierende in der Forschung zur GK bislang deutlich weniger Beachtung. Eine stärkere Berücksichtigung der mehr als 2,8 Mio. Studierenden in Deutsch-
land [27] erscheint jedoch angezeigt, da der Übergang von der Schule in die Hochschule h
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