Industrielles Luftfahrtmanagement Technik und Organisation luftfahrt

Das Buch beschreibt den Aufbau und die Aktivitäten luftfahrttechnischer Betriebe. Dies sind Unternehmen, welche Teile, Komponenten, Baugruppen und Triebwerke für Luftfahrzeuge oder die Luftfahrzeuge selbst entwickeln, herstellen oder instandhalten. Die te

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REPORT


Einleitung

Das vorliegende Buch widmet sich einem Themenfeld, das in der wissenschaftlichen Literatur bisher fast keine Beachtung gefunden hat: den luftfahrttechnischen Betrieben. Hierunter werden jene behördlich anerkannten Unternehmen subsumiert, die luftfahrttechnische Erzeugnisse entwickeln, herstellen oder instand halten. Es wird detailliert ausgeführt, wie diese Betriebe in Aufbau und Abläufen strukturiert sein müssen, um dabei vor allem den Vorgaben der europäischen Luftaufsichtsbehörde (EASA) gerecht zu werden. Darüber hinaus wird auch auf jene Betriebe der Luftindustrie eingegangen, die zwar über keine EASA Zulassung verfügen, jedoch eine EN 9100er Zertifizierung haben oder anstreben. Um den Nutzen für die Praxis zu schaffen, wird dabei stets die Verbindung zwischen den anwendbaren Regelwerken einerseits und dem betrieblichen Alltag andererseits geschaffen. Nachdem im folgenden Kapitel die wesentlichen Luftfahrtbehörden und -organisationen vorgestellt werden, widmet sich Kap.  3 der Einführung in die Regelwerk- und Zulassungsstruktur für luftfahrttechnische Betriebe. Damit soll ein Grundverständnis der gesetzlichen und normativen Vorgaben geschaffen werden. Im Fokus stehen dabei der EASA Part 21/J (Entwicklung), der EASA Part 21/G (Herstellung) und der EASA Part 145 (Instandhaltung). Darüber hinaus gewährt dieses Kapitel einen Einblick in die europäischen Luftfahrtnormen der EN 9100er-Reihe und in die luftfahrttechnische Gesetzgebung der USA. Im darauf folgenden Kap. 4 wird die Entwicklung luftfahrttechnischer Produkte eingehend erklärt. Der Text hält sich dazu dicht am Ablauf des behördlich vorgegebenen Zulassungsprozesses. Schwerpunkte bilden die Spezifikationserstellung, die Klassifizierung von Entwicklungen, die Nachweiserbringung sowie die Musterprüfung und -zulassung. Darüber hinaus wird in diesem Kapitel auf die Besonderheiten von kleinen Entwicklungen sowie von Reparatur- und Bauteilentwicklungen eingegangen. Abschließend sind in den Abschn. 4.11 und 4.12 die Besonderheiten von ETSO- und PMA-Teilen dargestellt. Kapitel 5 widmet sich dem Maintenance Management. Hierunter fallen alle Aktivitäten des Engineerings, die erforderlich sind, um die Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit wähM. Hinsch, Industrielles Luftfahrtmanagement, DOI 10.1007/978-3-642-30570-2_1, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012

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1  Einleitung

rend des Lebenszyklus eines Luftfahrzeugs sicherzustellen. Ein wesentlicher Teil dieses Kapitels setzt sich mit dem Zweck, der Herleitung und dem Aufbau von Instandhaltungsprogrammen auseinander. Einen weiteren Schwerpunkt von Kap. 5 bildet die Darstellung des Reliability Managements, mit dem die Zuverlässigkeit eines Luftfahrzeugs während des Betriebs überwacht und bewertet wird. Ein letzter Fokus dieses Kapitels liegt auf Behörden- und Herstellerbekanntmachungen, insbesondere Lufttüchtigkeitsanweisungen ( Airworthiness Directives) und Service Bulletins. Im Kap. 6 werden die gemeinsamen Grundlagen luftfahrtindustrieller Herstellung und Instandhaltung detailliert dargestellt. Nach