Intelligenz und Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung

An traditionellen Intelligenztests wird häufig deren Bildungs- und Kulturabhängigkeit kritisiert. Der Autor beschäftigt sich mit einem neueren Ansatz der Intelligenzforschung, der die Entwicklung neuartiger, weitestgehend kulturunabhängiger Intelligenztes

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REPORT


SpringerWienN ewYork

Univ.-Doz. Dr. Aljoscha Neubauer Institut für Psychologie Karl-Franzens-Universität Graz Graz, Österreich

Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1995 Springer-Verlag/Wien

Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier - TCF

Mit 19 Abbildungen

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Neubauer, Aljoscha: Intelligenz und Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung Aljoscha Neubauer. - Wien; New York : Springer, 1995 ISBN-13: 978-3-211-82735-2 c-ISBN-13: 978-3-7091-9432-4 DOI: 10.1007/978-3-7091-9432-4

Für Eva Maria, Alissa und Tatjana

Vorwort

An traditionellen Intelligenztests wird häufig deren Bildungs- und Kuhurabhängigkeit kritisiert. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit einem neueren Ansatz der Intelligenzforschung, der die Entwicklung neuartiger, weitestgehend kulturunabhängiger Intelligenztests in Aussicht stellt. Dieser "Mental-speed"-Ansatz der Intelligenz nimmt eine zentralnervös bedingte Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit als Grundlage individueller Unterschiede in der menschlichen Intelligenz an. Die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit soll dabei über die Reaktionszeiten in diversen einfachen und leicht verständlichen elementar-kognitiven Aufgaben erfaßt werden und aus diesen sollen individuelle Unterschiede in psychometrischer Intelligenz vorhergesagt werden. Dieser Ansatz hat in den vergangenen 15 Jahren jedoch nicht nur eine intensive Forschungstätigkeit stimuliert (in der vielfach gezeigt wurde, daß kurze Reaktionszeiten mit hoher psychometrischer Intelligenz einhergehen), sondern auch sehr kontroverse Diskussionen und Kritik hervorgerufen. Gerade mit den kritischen Einwänden und alternativen Erklärungsansätzen habe ich mich in den vergangenen Jahren in einer Reihe empirischer Untersuchungen beschäftigt. Im vorliegenden Buch, das eine geringfügig überarbeitete Fassung meiner Habilitationsschrift ist, versuchte ich, bei den Aspekten Rechnung zu tragen: einerseits soll eine verständliche Einführung in Theorie und Empirie dieses Ansatzes gegeben werden, andererseits soll das Buch auch den kritischen Einwänden und meinen eigenen einschlägigen Forschungsarbeiten einen entsprechenden Platz einräumen. Schließlich habe ich den Versuch unternommen, den aktuellen Stand der Forschung zu resümieren und darauf basierend ein integrierendes Erklärungsmodell vorzulegen. Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Dietrich Albert und Prof. Dr. Erich Mittenecker für wertvolle Diskussionen, Anregungen und Rück-

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Vorwort

meldungen zu früheren Versionen dieser Arbeit; vor allem aber für die angenehme und fördernde Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Dietrich Albert möchte ich i