Kinderdiakoninnen im Transformationsprozess Beruflicher Habitus und

In der Forschung zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten wurden einige Gruppierungen von hoher gesellschaftlicher Relevanz bislang kaum berücksichtigt. Dies gilt insbesondere für die Kinderdiakoninnen, die in DDR-Zeiten in den kirchlichen Einrichtu

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VS RESEARCH

Iris Ruppin

Kinderdiakoninnen im Transformationsprozess Beruflicher Habitus und Handlungsstrategien im Kindergarten

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg

VS RESEARCH

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.

Dissertation Universität Erfurt, 2007

1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Christina M. Brian / Britta Göhrisch-Radmacher Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-15920-1

Meinen Eltern

Zum Geleit

Trotz umfangreicher Forschung zu den Prozessen der politischen Vereinigung der beiden deutschen Staaten gibt es Gruppierungen und gesellschaftliche Bereiche von hoher gesellschaftlicher Relevanz, ohne dass diese bis heute nennenswertes Interesse in Politik und Wissenschaft gefunden hätten. Dies galt lange Zeit für die Gruppe der Kindergärtnerinnen und ihrer erzieherischen Praxis in der DDR und nach der politischen Wende. Immerhin haben wir es hier mit einer Berufsgruppe zu tun, die für das Aufwachsen (nahezu) aller Kinder von entscheidender Relevanz war und ist. Über ihre damals „ungeliebten Berufskolleginnen“, die Kinderdiakoninnen, die in DDR-Zeiten in den evangelischen Kindergärten (und darüber hinaus in anderen sozialen und kirchlichen Einrichtungen) gearbeitet haben, herrschte bis zur Arbeit von Frau Iris Ruppin ein vergleichbares Nichtwissen, ja geradezu ein wissenschaftliches Desinteresse. Dieses ist nur schwer nachzuvollziehen, da die evangelische Kirche im Transformationsprozess wiederholt sozialwissenschaftlich empirisch untersucht wurde. Frau Ruppins Arbeit über Identität, beruflichen Habitus und Handlungsstrategien von Kinderdiakoninnen im Transformationsprozess stellt daher einen wesentlichen Schritt für das Verständnis dieser Frage dar. Die Autorin hat auf dem Hintergrund eines umfangreichen Wissens über Forschungen im Bereich Kirche und Kindergarten in der DDR ihre Fragestellung entwickelt, die nicht lediglich historisch-reko