Konkremente der Prostata
Die Konkremente der Prostata entstehen entweder im Gewebe der Prostata selbst oder es sind Konkremente, welche aus den oberen Harnwegen stammend in die prostatische Harnröhre gefallen und von da aus in die Prostata eingewandert sind. Die ersteren, die eig
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ÄRZTLICHEN PRAXIS 30
SAND, GRIESS UND STEINE DES HARNAPPARATES VON
PROFESSOR DR. RUDOLF PASCHKIS WIEN
SPRINGER-VERLAG WIEN GMBH
SAND, GRIESS UND STEINE DES HARNAPPARATES VON
PROFESSOR DR. RUDOLF PASCHKIS WIEN
MIT 11 TEXTABBILDUNGEN
SPRINGER-VERLAG WIEN GMBH 1931
ISBN 978-3-7091-4563-0
ISBN 978-3-7091-4713-9 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-7091-4713-9
ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN COPYRIGHT 1931 BY SPRINGER-VERLAG WIEN URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI JULlUS SPRINGER IN VIENNA 1931
Vorwort. Das kleine Buch soll ausschließlich den praktischen Ärzten, vor allem denen auf dem Lande als kurzer diagnostisch-therapeutischer Leitfaden dienen; bei der allgemein bekannten und auffallenden Zunahme der Harnsteinerkrankungen in den letzten Jahren wird vielleicht damit den Kollegen ein Dienst geleistet; aus gleichen Gründen habe ich am Schlusse eine Zusammenstellung der jetzt gebräuchlichen einschlägigen Medikamente gegeben, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben will. Wien, im September 1931.
Dr. Rudolf Paschkil'!.
Inhaltsverzeichnis. Seite
Von den Konkrementen. . . Allgemeine Symptomatologie 3 Konkremente der Niere. . . 5 Konkremente des Harnleiters 23 Konkremente der Harnblase. 31 Konkremente der Harnröhre. 40 Konkremente der Prostata . 44 Zusammenfassung (Therapeutische Bemerkungen) 47 Anhang: Pharmakologische Bemerkungen zu den in dem Buche angeführten .Medikamenten . 52 Sachverzeichnis. . . . . . . . . . . . . 55
Von den Konkrementen. Die Erkrankungen des Harnapparates an Steinen sind längst bekannt; sie gehören zu den Erkrankungen, welche schon im Altertum bekannt waren und wahrscheinlich auch behandelt worden sind. So hat man z. B. vor einiger Zeit an einer mindestens dreitausend Jahre alten ägyptischen Mumie einen Stein im kleinen Becken liegend gefunden, der sich bei Untersuchung als Harnstein erwies. Es ist kein Wunder, daß die Aufmerksamkeit, sowohl der Arzte, als auch der Kranken schon so frühzeitig auf die Steinkrankheit gelenkt worden ist, denn die Erscheinungen im allgemeinen, vor allem die Blutung, die Schmerzen, dann aber auch der Abgang von Steinen sind so auffällig, daß sie kaum übersehen werden können. Man spricht besonders in ländlichen Kreisen, jedoch auch in der Großstadt sehr häufig von der Erkrankung "Sand und Stein". Für uns bedeutet das eigentlich nur einen graduellen Unterschied; denn für die Pathologie und Pathogenese ist es im Grunde ganz gleichgültig, ob es sich um große oder kleine, um Einzelsteine oder um mehrere handelt. Sprach man von Sand und Stein, so pflegte man seit jeher bloß an die Blase als den Sitz der Erkrankung zu denken; heute wissen wir, und es ist die allgemeine Auffassung, daß es sich bei der Steinerkrankung oft eigentlich weniger um eine örtliche Erkrankung handelt, wenn auch mitunter die Erscheinungen nur auf ein Organ des Harnapparates lokalisiert sind, sondern wir betrachten heute die Steinkrankheit als Systemerkrankung des Harnapparates. Es hat das, um das gleich vorweg zu nehmen, unter anderem auch
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